Student, Hans-Dietrich

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Hans-Dietrich Student (Lebensrune.png 28. April 1924 in Berlin-Pankow; Todesrune.png gefallen 28. September 1944 bei Arnheim) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Luftwaffe und Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Student trat nach dem Abitur 1942 der Luftwaffe bei und wurde zum Flugzeugführer ausgebildet. Im September 1944 hatte er seine Ausbildung abgeschlossen und kam in die 2. Staffel/I. Gruppe/Jagdgeschwader 77. Am 31. Juli 1944 war die I. Gruppe aus Italien abgezogen worden und nach Oldenburg verlegt. Als die Abwehr der feindlichen Operation Market Garden tobte, griff die Gruppe zur Unterstützung der deutschen Truppen ein.

Arnheim

Am 28. September 1944 trafen rund 15 bis 20 Flugzeuge der I. Gruppe/JG 77 nordwestlich von Arnheim eine zahlenmäßige Übermacht von Republic P-47-Jäger der „404th Fighter Group“ (USAAF), die auf der Route Aachen - Venlo - Nimwegen - Arnheim - Hertogenbosch - Eindhoven - Aachen eine Mission (#Y21-7) mit dem Ziel „search and destroy“ (absuchen und zerstören) flogen. Zur 404. Jagdgruppe gehörte auch die berüchtigte Staffel „508th Fighter Squadron“, die für das „Strafing“ zuständig war, nämlich als Tiefflieger Deutsche zu „bestrafen“, egal ob militärische oder zivile Ziele.

Die VS-Amerikaner haben am diesem Tag offiziell den Abschuß von sieben Bf 109 und die Beschädigung von einer weiteren Bf 109 und einer Fw 190 behauptet. Die Wahrheit sieht anders aus, die I./JG 77 hat an diesem Tag nebem Student zwei weitere junge Flieger verloren, den 21jährigen Leutnant Wulf Focke (Lebensrune.png 19. April 1921; Bf 109 G-14, Werknummer 461 445, „Gelbe 13“, 3./I./JG 77; 13 Luftsiege; Kriegsgräberstätte in Wesel, Endgrablage: Block H Reihe R Grab 85) und den 19jährigen Leutnant Hellmuth Klinker (Lebensrune.png 12. Juni 1923; Bf 109 G-14, Werknummer 460 383, „Gelbe 9“, 3./JG 77; 3 Luftsiege; Kriegsgräberstätte Ysselsteyn, Endgrablage: Block TF Reihe 5 Grab 50). Die Deutschen konnten zwei P-47 beschädigen und Oberleutnant Bruno Kolthoff (Stab I./JG 77) konnte eine P-47 abschießen.[1]

Fliegertod

Leutnant Hans-Dietrich Student fiel zwischen Arnheim und Raum Brünen – Wesel. Seine Bf 109 G-14 „Rote 17“ (Werknummer 413 900) wurde im Rahmen der Reichsluftverteidigung abgeschossen, der 20jährige Ritter der Lüfte, der noch eine Bruchlandung vollbrachte, verstarb wenig später im Reserve-Lazarett Dorsten an seinen schweren Verwundungen. Er wurde auf der Kriegsgräberstätte im brandenburgischen Stahnsdorf beigesetzt.

Familie

Hans-Dietrich Student war der einzige Sohn von Generaloberst Kurt Student und dessen Gemahlin Gertrud, geb. Beer.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Stabsadjutant Oberleutnant Kolthoff (Lebensrune.png 25. Dezember 1918), der von der Flaktruppe zur Fliegerei kam, auch im Afrikafeldzug diente, fiel am 6. Oktober 1944 im Luftkampf mit seiner Bf 109 G-14 in Zand bei Arnheim, er ruht auf der Kriegsgräberstätte Ysselsteyn, Endgrablage: Block AD Reihe 5 Grab 125. Er hatte insgesamt vier Luftsiege im Krieg.