Sturmpanzer IV

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Sturmpanzer 43 (Sd.Kfz. 166)

Der Sturmpanzer IV „Brummbär“ war ein mittelschweres deutsches Panzerfahrzeug während des Zweiten Weltkrieges.

Entwicklung

Da die Sturmgeschütze immer häufiger zur Panzerjagd eingesetzt wurden, fehlte der Infanterie ein Unterstützungsfahrzeug. Daher wurden im Oktober 1942 die Pläne des auf dem Chassis des Panzerkampfwagens IV basierenden Sturmpanzer IV „Brummbär“ Adolf Hitler gezeigt, der daraufhin gleich befahl, 40 bis 60 Stück zu bauen.

Die erste Version des „Brummbären“ hatte noch kein MG zur Selbstverteidigung. Dies wurde mit der zweiten Version geändert, die ein MG in der Front sowie ein MG 34 auf der Kommandokuppel gegen Luftangriffe eingebaut bekam. Der hohe kastenförmige Aufbau beinhaltete die 15-cm-Sturmhaubitze 43 L/12. Nach 1943 brachte man gewöhnlich Schürzen an, um die Ketten zu schützen. Die erste Version besaß ein Visier für den Fahrer, was in der zweiten Version durch ein Periskop ersetzt wurde.

Die dritte und letzte Änderung betraf nur das Laufwerk, das jetzt auf dem Chassis des Panzers IV J basierte.

Einsatz

Es gibt unterschiedliche Aussagen darüber, wo und wann der Sturmpanzer IV erstmalig an der Front in Erscheinung trat. Laut einigen Quellen wurde er erstmalig in den Häuserschluchten von Stalingrad im Spätherbst 1942 eingesetzt. Dort erwies er sich als ausgezeichneter Gebäudeknacker und konnte auch Erfolge im Kampf gegen leichte Bunker erzielen. Jedoch fielen die 35 der 6. deutschen Armee zugeteilten Fahrzeuge alle vor der Kapitulation des Kessels am 2. Februar 1943 durch Ersatzteil- und Treibstoffmangel aus.

Andere lassen verlauten, daß er seinen ersten Einsatz in der Schlacht bei Kursk im Juli 1943 im Sturmpanzerbatallion 216 hatte. Den „Brummbären“ in den Kursker Panzerschlachten ereilte aber nicht das gleiche Schicksal wie den neuen Panzern, da sein Chassis ausgereifter und zuverlässiger war.

Nach den Erfahrungen von Kursk brachte man zusätzliche Schürzen an, um die Seiten und insbesondere die Ketten vor Panzerbüchsenbeschuß zu schützen.

Obwohl er schwer war, konnte er in den Gefechten mit den stürmenden Soldaten Schritt halten und ihnen schwere Feuerunterstützung geben. Er war ein gutes Unterstützungsfahrzeug für die Infanterie, deren Sturmgeschütze nun gegen Panzer kämpfen mußten.

Nachkriegszeit

Zwei der letzten vollständigen Sturmpanzer „Brummbär“ stehen im Panzermuseum in Kubinka. Sie wurden während der Schlacht um Stalingrad erbeutet. Eines der Fahrzeuge bewies während des Festivals „War & Peace“ 2003 in England seine nach über 60 Jahren noch immer bestehende Fahr- und Einsatztüchtigkeit.

Technische Daten

Brummbär6.jpg
  • Gewicht: 28,2 t
  • Länge: 5,93 m
  • Breite: 2,88 m (mit Ostkette 3,19 m)
  • Höhe: 2,52 m
  • Panzerung:
  • vorn: 100 mm (bei 40° Neigung)
  • seitlich: 50 mm (bei 18° Neigung)
  • hinten: 30 mm (bei 26° Neigung)
  • oben: 20 mm (bei 84° Neigung)
  • Bewaffnung:
  • 150-mm-StuH 43 L/12 38 Schuß 150 mm
  • 7,92-mm-MG 34 600 Schuß
  • Motor: Maybach HL 120TRM − 12 Zylinder, 11,9 l Hubraum, 300 PS
  • Geschwindigkeit:
  • Straße 40 km/h
  • Gelände 24 km/h
  • Besatzung: 5 Mann
  • Stückzahl gebaut: ca. 350

Bildergalerie

Siehe auch

Verweise