Sturmgeschütz IV

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Das Sturmgeschütz IV war ein mittelschweres deutsches Sturmgeschütz während des Zweiten Weltkrieges. Haupteinsatzgebiete für das StuG IV waren die Panzerjagd und die Infanterieunterstützung.

Entwicklung

Sturmgeschütz IV (Sd.Kfz. 167/StuG IV) im Einsatz

Planungen durch Krupp im Februar 1943 zeigten, daß der Aufbau des Sturmgeschützes III Ausführung F mit einigen Modifikationen auch auf die Wanne des Panzerkampfwagens IV aufgesetzt werden konnte. Paßungenauigkeiten zwischen Fahrzeugwanne und Aufbauten sollten dabei zugeschweißt und die Aufbautenfront im unteren abgeschrägt werden. Allerdings fand der Entwurf nicht genügend Zustimmung, da der Produktionsanlauf im Krupp'schen Gruson-Werk in Magdeburg die dort laufende Waffenfertigung längerfristig unterbrochen hätte. So legte man die Konstruktionspläne zu den Akten.

Im September 1943 fiel aufgrund Bombardierungen die StuG-III-Fertigung bei Alkett vorübergehend aus, und so kam wieder jener Plan auf. Auf einer Konferenz mit dem Oberbefehlshaber am 6. und 7. Dezember 1943 fiel die Entscheidung, ein Sturmgeschütz auf der Basis des Panzers IV zu bauen. Daimler-Benz erhielt den Auftrag, ein Panzer-IV-Fahrgestell mit den Aufbauten des StuG III Ausführung G zu vereinen. Infolgedessen entstand der erste Prototyp. Äußerlich waren die Unterschiede zwischen einem StuG III und einem StuG IV nicht sehr groß, wenn man die unterschiedlichen Laufwerke außer acht ließ.

Ein wesentliches Merkmal für das StuG IV war ein kleiner Erker, der den Fahrerplatz vorn links umgab, welcher durch die konstruktionsbedingte Lücke zwischen Wannen und Laufwerk notwendig geworden war (ein typisches Erkennungsmerkmal für das StuG IV, denn das StuG III besaß so etwas nicht). Das Sturmgeschütz IV (kurz: StuG IV) war 6.700 mm lang, 2.950 mm breit und 2.200 mm hoch. Mit 23 t wog es 900 kg weniger als das StuG III Ausführung G bei gleichen Panzerungsstärken. Für die StuK 40 L/48 wurden 63 Granatpatronen und 600 Patronen für das 7,92-mm-MG 34 mitgeführt. Die Besatzung bestand aus der üblichen Sturmgeschützkonfiguration (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze und Fahrer).

Das Sturmgeschütz IV sollte die Entwicklungszeit bis zum Jagdpanzer IV überbrücken und die zeitweiligen Produktionsausfälle bei der StuG-III-Fabrikation kompensieren. Mitte Dezember 1943 lief die Produktion an. Die ersten 30 StuG IV wurden aus nicht modifizierten Panzer-IV-Fahrgestellen bei Daimler-Benz gebaut, die weitere Fertigung ging dann bei Krupp (Gruson-Werk) vonstatten. Der Produktionszeitraum erstreckte sich mit 1.139 Exemplaren von Dezember 1943 bis März 1945. Neuerungen, die das StuG III erhielt, flossen auch in die laufende Fertigung des StuG IV ein.

Technische Daten

Seitenansicht mit Tarnbemalung ohne Seitenschürzen
  • Gewicht: 23 Tonnen
  • Länge: 6,70 m
  • Breite: 2,95 m
  • Höhe: 2,20 m

Panzerung:

  • vorn: 80 mm
  • seitlich: 30 mm
  • hinten: 20 mm
  • Bewaffnung:
  • 75 mm StuK 40 L/48 63 Schuß
  • 7,92 mm MG34 600 Schuß
  • Motor: Maybach HL 120TRM – 12 Zylinder, 11,9 l Hubraum, 300 PS
  • Geschwindigkeit: 38 km/h
  • Besatzung: 4 Mann

Bildergalerie

Siehe auch

Verweise