Lau, Sven
Sven Lau (alias Abu Adam; 14. Oktober 1980 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Salafist (Mohammedaner alter Tradition) aus Mönchengladbach, Buchautor und Prediger. Er sitzt im Vorstand des Vereins „Einladung zum Paradies“. Lau ist ein zersetzerisch wirkender Islamisierungsaktivist.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Lau verließ 1998 die Schule mit der Fachoberschulreife. Anschließend wurde er zum Industriemechaniker ausgebildet, während dieser Zeit konvertierte er zum Mohammedanismus. Danach leistete er seinen Grundwehrdienst in der Bundeswehr. Von 2003 bis 2008 war Lau bei der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach. Seitdem war er vor allem mit der Missionierung beschäftigt und betrieb parallel dazu einen Laden zum Verkauf von mohammedanischer Kleidung, Literatur und religiösen Accessoires.
Aktivismus
Anklage wegen Terrorunterstützung
Sven Lau ist die „rechte Hand“ des Predigers Pierre Vogel. Am 24. Februar 2014 wurde Lau verhaftet. Die Staatsanwaltschaft warf ihm „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat“ vor, weil er deutsche Staatsbürger zum „Wehrdienst“ in einer militärischen Einrichtung angeworben haben soll, mit der Absicht, auf der Seite salafistischer Terror-Milizionäre in Syrien zu kämpfen.[1] Lau wurde am 15. Dezember 2015 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, eine ausländische terroristische Vereinigung (u. a.: Islamischer Staat) unterstützt zu haben. Er soll Bindeglied zwischen der Organisation im Nahen Osten und deren Sympathisant in der BRD gewesen sein. Weiterhin soll er Geräte für die Organisation gekauft sowie an Kampfhandlungen in Syrien teilgenommen haben.[2] Seit September 2016 muß sich Lau in der Sache vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Vertreten wird er durch den türkischen Rechtsanwalt Mutlu Günal.[3] Ende Juli 2017 wurde Lau nach 22 Monaten Untersuchungshaft zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteil. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß Lau in vier Fällen eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützte, indem er Bargeld und Nachtsichtgeräte ins syrische Bürgerkriegsgebiet schaffte.[4]
- „Scharia-Polizei“
Im September 2014 führte Sven Lau eine Gruppe von Salafisten an, die in einigen Gegenden der Stadt Wuppertal einen Streifendienst durchführten („Scharia-Polizei“), bei dem Einwohner auf unislamisches Verhalten aufmerksam gemacht wurden.[5] Die BRD-Vertreter führen derzeit (Stand Mai 2015) ein Ermittlungsverfahren gegen die von Lau angeführte Gruppe wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht durch.[6]
- „Fremd im eigenen Land“
Im Jahre 2015 erschien sein Buch „Fremd im eigenen Land“, worin er sein Leben als deutscher Konvertit innerhalb der BRD-Gesellschaft und seine Verhaftung Anfang 2014 schildert.
- Weitere Propaganda
Der patriotische Politiker Manfred Rouhs zeigte sich 2015 bereit, mit Sven Lau eine politische Diskussion zu führen, die von Laus Anhängern zu Propagandazwecken initiiert wurde.[7]
Familie
Lau ist der Vater von fünf Söhnen (→ Rassenschande,[Quellennachweis erforderlich]• Geburtendschihad).[7]
Zitate
- „Ich bin Deutscher, möchte aber betonen, dass ich nicht finde, dass alle Deutschen schlecht sind! Ich liebe mein Vaterland, welches in der Tat ein sehr schönes und strukturiertes Land ist, in dem ich viele positive und schöne Erfahrungen erlebt habe. Jedoch bin ich trotz vieler netter Mitbürger, die definitiv die Mehrheit ausmachen – in diesem Land ein Fremder geworden.“[8]
Siehe auch
Verweise
- videoprodeutschland: Salafisten die Stirn bieten, YouTube, 15. Juni 2015
- Terrorunterstützung: Anklage gegen Salafistenprediger erhoben, Junge Freiheit, 13. April 2016
- Ex-Salafistenprediger Sven Lau kommt vorzeitig frei, Westfälísche Rundschau, 16. Mai 2019