Temple, Shirley

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Shirley Temple in ihren Film „Shirley ahoi!“ von 1935

Shirley Temple; als Shirley Jane Temple Black (geb. 23. April 1928 in Santa Monica, Kalifornien; gest. 10. Februar 2014 in Woodside, Kalifornien) war eine VS-amerikanische Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin und Diplomatin, die als Kinderdarsteller in den 1930er Jahren weltbekannt wurde.

Leben

Shirley Temple, geboren am 23. April 1928 als Shirley Jane Temple Black, gehörte zu den berühmtesten Kinderstars der Filmgeschichte. Bereits mit 3 Jahren wurde sie von ihren Eltern in eine Tanzschule geschickt; dabei wurde sie von dem Regisseur Charles Lamont für den Film entdeckt.

Aufgrund ihres Talents gab es in jedem ihrer Filme auch immer Tanz- und Gesangseinlagen. Ab 1932 war die damals Vierjährige dann in Kinofilmen zu sehen; der große Durchbruch kam dann 1934 mit dem Film „Shirley’s großes Spiel/ Baby take a Bow“, eine Fox-Produktion, der im gleichen Jahr auch in Deutschland anlief.

Im gleichen Jahr drehte Temple auch zwei Filme für die Paramount, von denen „Treffpunkt Paris/ Now and Forever“ ebenfalls auf die deutschen Leinwände kam – allerdings erst 1937, als das junge Mädchen auch in Deutschland schon ein Star war.

Ab 1935 folgte dann ein Filmhit nach dem anderen: „Shirley ahoi!“, „Sonnenscheinchen“ oder „Heidi“. Von 1935 bis 1938 war Shirley Temple der größte Kassenstar der Fox. Diese war 1935 finanziell praktisch am Ende. Sie fusionierte im gleichen Jahr mit der 20th Century Filmgesellschaft. Es waren vor allem die Filmhits des Kinderstars, der der neuen Filmgesellschaft Auftrieb gab.

Ihre letzten Erfolge hatte sie 1939: ihr erster Farbfilm, „Die kleine Prinzessin“, war die teuerste Fox-Produktion mit Shirley Temple. Dieser Film lief übrigens nicht vor dem zweiten Weltkrieg in Deutschland und hatte erst im Rahmen einer ZDF-Reihe 1976 seine deutsche Erstaufführung. Ihr nächster Film, „Fräulein Winnetou“, hatte am 28. November 1939 seine Deutschland-Premiere in Kiel (Berlin: 9. Januar 1940) und war der letzte Shirley-Temple-Film im Dritten Reich noch in die Kinos kam.

1939 war ein entscheidendes Jahr für die Karriere des Kinderstars. MGM wollte Shirley für die Prestigeproduktion „The Wizard of Oz/ Das zauberhafte Land (deutsher Titel heute: Der Zauberer von Oz)“ ausleihen. doch die Fox ließ den Kassenstar nicht gehen. Stattdessen sollte sie für die Fox 1940 „The blue Bird“ drehen, doch der Film floppte an den Kinokassen. Auch ihre weiteren Fox-Produktionen wurden keine Hits, so daß Shirley Temple die Fox verließ und für MGM bzw. United Artists drehte.

Bis 1949 drehte Temple noch weitere Filme, von denen nur „Als Du Abschied nahmst“ (1944), die Komödie „So einfach ist die Liebe nicht“ (1947) und der John-Ford-Western „Bis zum letzten Mann“ (1948, mit Shirley Temple als Tochter von Henry Fonda) erwähnenswert sind. Mit ihrer Schauspielerkarriere unzufrieden beendete Shirley Temple im Alter von 21 Jahren ihre Filmkarriere.

Später wandte sie sich erfolgreich der Politik zu. Sie war Mitglied der Republikanischen Partei und als VS-Botschafterin bei der UNO, in Ghana und der Tschechoslowakei tätig. Shirley Temple war von 1945 bis 1950 mit dem Kollegen John Agar verheiratet (die beiden sind zusammen in „Bis zum letzten Mann“ zu sehen), ab 1950 bis zu dessen Tod 2005 mit Charles Alden Black. Shirley Temple starb am 10. Februar 2014 an den Folgen der Lungenkrankheit COPD.

Filmographie

  • 1932: War Babies
  • 1932: Baby Burleske-Filmreihe
  • 1932: Red Haired Alibi
  • 1933: To The Last Man
  • 1933: Out All Night
  • 1934: Carolina
  • 1934: Mandalay
  • 1934: Wir senden Sonne (Stand up and cheer)
  • 1934: Change Of Heart
  • 1934: Die Glückspuppe (Little Miss Marker)
  • 1934: Now I’ll Tell
  • 1934: Baby take a bow
  • 1934: Treffpunkt Paris (Now and forever)
  • 1934: Lachende Augen (Bright Eyes)
  • 1935: Oberst Shirley (The Little Colonel)
  • 1935: Our Little girl
  • 1935: Lockenköpfchen (Curly Top)
  • 1935: Der kleinste Rebell (The Littlest Rebel)
  • 1936: Shirley ahoi! (Captain January)
  • 1936: Poor Little Rich Girl
  • 1936: Dimples
  • 1936: Sonnenscheinchen (Stowaway)
  • 1937: Rekrut Willie Winkie (Wee Willie Winkie)
  • 1937: Heidi
  • 1938: Shirley auf Welle 303 (Rebecca of Sunnybrook Farm)
  • 1938: Little Miss Broadway
  • 1938: Just Around The Corner
  • 1939: Die kleine Prinzessin (The Little Princess)
  • 1939: Fräulein Winnetou (Susannah of the Mounties)
  • 1940: The Blue Bird
  • 1940: Young People
  • 1941: Papa braucht eine Braut (Kathleen)
  • 1942: Miss Annie Rooney
  • 1944: Als du Abschied nahmst (Since You Went Away)
  • 1944: I’ll be seeing you
  • 1945: Kiss and tell
  • 1947: Honeymoon
  • 1947: So einfach ist die Liebe nicht (The Bachelor and the Bobby-Soxer)
  • 1947: That Hagen Girl
  • 1948: Bis zum letzten Mann (Fort Apache)
  • 1949: Adventure in Baltimore
  • 1949: Mr. Belvedere Goes To College
  • 1949: The Story Of Seabiscuits
  • 1949: A Kiss For Corliss