Hopf, Theodor

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Oberleutnant Hopf
Unterschrift

Theodor Friedrich Hopf[1] (geb. 23. September 1918 in Schwarzenberg/Erzgeb./Sachsen; gest. 23. Januar 2008 in Prien am Chiemsee) war ein deutscher Major im Generalstab des Heeres der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges und späterer Brigadegeneral der Bundeswehr.

Leben

Theodor Friedrich Hopf wurde am 23. September 1918 in Schwarzenberg im Erzgebirge geboren und absolvierte ein Abitur in Würzburg[2].

Zweiter Weltkrieg

Nach seinem Abitur schlug Hopf die militärische Laufbahn ein, 1936 Fahnenjunker ‎(Offizieranwärter)‎ beim Infanterie-Re­giment 55 in Würzburg, nach Besuch der Kriegsschule Dresden 1938 Leutnant beim Infanterie-Regiment 55 und Adjutant des I. Bataillons. Nach Kriegsausbruch Adjutant des I. Bataillons Infanterie-Regiment 170, ab Ja­nuar 1940 Chef der 1. Kompanie Infanterie-Regiment 170 bis 1942. Danach Komman­deur des III. Bataillons Infanterie-Regiment 170 bis 1943. Generalstabsausbildung an der Front und an der Kriegsakademie bis Juli 1944. Bis Kriegs­ende vierter Generalstabsoffizier (Id)‎ beim Armeeoberkommando 17 an der Ostfront. Im Mai 1945 von den VS-Amerikanern zusammen mit etwa 500.000 deutschen Soldaten an die Rote Armee übergeben.

Er erhielt das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 21. September 1941 als Oberleutnant und Chef der 1. (Radfahr)/Infanterie-Regiment 170. Das vorläufige Besitzzeugnis des Ritterkreuzes war von Walther von Brauchitsch unterschrieben.

Hopf erhielt für die tapfere Teilnahme an 16 Nahkampftagen die I. Stufe der Nahkampfspange am 15. Juni 1943 als Hauptmann verliehen. Das Besitzzeugnis unterschrieb Oberstleutnant und Regiments-Kommandeur Herbert Müller.

Nachkriegszeit

Hopf als Angehöriger der Bundeswehr

Nach dem Krieg geriet Hopf in fünfjährige Sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft aus der er im Januar 1950 heimkehrte. Anschließend studierte Hopf Jura. Am 15. April 1955 heiratete er, ein Jahr später trat er in die neu gegründete Bundeswehr ein (Dienstzeit: 1. März 1956 – 30. September 1978). Hopf wurde zum Militärattache nach Griechenland berufen. Sein letzter Dienstgrad war der eines Brigadegenerals. Weiterhin war er Berater im Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) und Dozent an der Akademie der Bundeswehr.

Nach seiner Pensionierung 1978 zog Hopf nach Prien am Chiemsee, wo er seine Zeit als Großvater widmete und Mitglied des Lions-Club wurde.[3] Er war das älteste aktive Mitglied.

Tod

Der Brigadegeneral a. D. verstarb im 90. Lebensjahr, am 23. Januar 2008, in Prien am Chiemsee. Die Trauerfeier fand am 30. Januar 2008 in der evangelischen Christuskirche in Prien statt.[1] Zu seinem Ehren erklang „Ich hatte einen Kameraden“ als Trompetenstück. Die Trauerreden hielten Pfarrer Karl-Friedrich Wackerbarth, Dr. Ulrich Scheib (Präsident Lions-Club-Prien) und Oberstleutnant Peter Utsch von der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall. Die Urnenbeisetzung fand zu einem späteren Zeitpunkt im Familienkreis statt.

Familie

Theodor Hopf war mit Erika „Edda“ (geb. Dietzel) verheiratet, Vater zweier Töchter (Cornelia, Isabel) und sechsfacher Großvater (Franziska, Florian, Lisa, Friederike, Niko und Charlotte).[1]

Auszeichnungen

und weitere deutsche, bulgarische und rumänische Orden

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Theodor Friedrich HopfOberbayerisches Volksblatt, 28. Januar 2008
  2. anderen Angaben nach am humanistischen Gymnasium zu Dessau ‎(Anhalt)‎
  3. Theodor HopfOberbayerisches Volksblatt, 29. Januar 2008
  4. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 — Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile, Podzun-Pallas, Friedberg 2000, S. 234, ISBN 978-3-7909-0284-6
  5. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives, Scherzers Miltaer-Verlag, Jena 2007, S. 404, ISBN 978-3-938845-17-2