Trummer, Hans

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Oberfeldwebel Hans Trummer

Johann „Hans“ Trummer (Lebensrune.png 23. Oktober 1920 in Braunau am Inn; Todesrune.png 1. März 2022) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Erich Morgenstern, Flugzeugführer Erwin Diekwisch und Hans Trummer am Tag der Ritterkreuzverleihungszeremonie

Zweiter Weltkrieg

Hans Trummer absolvierte im Stukageschwader 1 und im Schlachtgeschwader 5 an der Eismeerfront (im Nordabschnitt bzw. an der Finnlandfront) als Bordfunker 710 Feindflüge, vorwiegend in der Besatzung von Ritterkreuzträger Erwin Diekwisch. Die beiden versenkten drei feindliche Schiffe sowie ein U-Boot, vernichteten 64 Panzer, zwei Eisenbahnzüge und errangen zwölf Luftsiege gegen Flugzeuge des Feindes.

Trummers erster Feindflug erfolgte im Februar 1941 gegen die Royal Air Force auf und die Royal Navy vor Malta. Wenige Tage später wurde er erstmals mit seinem Flugzeugführer abgeschossen und mußte mit Fallschirm ausgestiegen. Von den 710 Feindflügen waren 695 bei der Sturzkampffliegerei.

Schlachtgeschwader 5

„Das Schlachtgeschwader 5 bzw. die I. Gruppe des Geschwaders entstand am 18. Oktober 1943 in Nautsi aus der I. / Sturzkampf-Geschwaders 5. Ausgerüstet mit der Junkers Ju 87, war die Gruppe bei der 3. Flieger-Division an der Eismeerfront eingesetzt. Zu Beginn des Jahres 1944 lag die I. Gruppe des Schlachtgeschwaders 5 in Dno in Nordfinnland. Am 7. Februar 1944 wurde in Petsamo aus der 5. (Jabo) / Jagdgeschwader 5 die 4. / Schlachtgeschwader 5 gebildet. Diese mit der Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstete Staffel ersetzte am 17. Mai 1944 die 1. Staffel des Geschwaders, die als neue 2. Staffel an die Nachtschlachtgruppe 8 abgegeben wurde. Die Angriffe der Gruppe richteten sich gegen sowjetische Stellungen auf der Fischer-Halbinsel, gegen Seeziele im Nordmeergebiet, Hafenanlagen und Schiffe im Hafen von Murmansk, Eisenbahnziele und Transporte auf der Murmanbahn sowie Truppenlager und Stützpunkte ostwärts der finnischen Grenze. Teile der Gruppe waren zeitweise auch im ‚Gefechtsverband Kuhlmey‘[1] zur Unterstützung des Abwehrkampfes der Finnen und, nach deren Waffenstillstand, an der Newafront. Im Juni 1944 wurde die Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190 umgerüstet. Im Dezember 1944 verlegte die Gruppe zur weiteren Umrüstung und Ausbildung im Nacht- und Blindflug nach Rahmel-Stubendorf. Zu Beginn des Jahres 1945 lag die I. Gruppe des Schlachtgeschwaders 5 lag zu Jahresbeginn 1945 in Berlin-Staaken. Am 10. Januar 1945 wurde die Gruppe zur III. / Kampfgeschwader 200[2] umgegliedert.“[3]

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Der Gefechtsverband „Kuhlmey“ (benannt nach Oberstleutnant Kurt Kuhlmey, dem damaligen Kommodore des Schlachtgeschwaders 3) war im Zweiten Weltkrieg ein aus mehreren Einheiten der Luftwaffe zusammengestellter Gefechtsverband, der von Juni bis August 1944 existierte und in Finnland operierte. Er unterstützte die finnischen Streitkräfte bei der Abwehr eines Großangriffs der Roten Armee auf der Karelischen Landenge (Wyborg-Petrosawodsker Operation). Die finnische Bezeichnung des Verbandes lautet: „Lento-osasto Kuhlmey“.
  2. Stab I./SG 5 wurde Stab III./KG 200, 1. Staffel/SG 5 wurde 9./KG 200, 2. Staffel/SG 5 wurde 12./KG 200 und 3. Staffel/SG 5 wurde 11./KG 200. Schon am 17. Mai 1944 wurde aus der 1. Staffel/SG 5 die 2. Staffel/Nachtschlachtgruppe 8, wobei die 1. Staffel beim SG 5 durch Umbenennung der 4. Staffel/SG 5 neu aufgestellt wurde.
  3. Schlachtgeschwader 5Lexikon der Wehrmacht