Uchenhofen

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Uchenhofen

Staat: Deutsches Reich
Gau: Mainfranken
Landkreis: Haßberge
Einwohner (2018): 323
Höhe: 287 m ü. NN
Postleitzahl: 97437
Kfz-Kennzeichen: HAS
Uchenhofen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Das Ehrenmal und die Kirche von Uchenhofen

Uchenhofen ist ein Stadtteil der unterfränkischen Kleinstadt Haßfurt im Landkreis Haßberge.

Geschichte

Vtenhouen wurde 1293 erstmals urkundlich erwähnt, als Bischof Manegold von Würzburg dem Kloster Mariaburghausen Güterbesitz in dem Ort bestätigte. 1299 erwarb auch das Kloster Theres Güter im Ort, die 1366 Kaiser Karl IV. nochmals bestätigte; hier fällt der Name Vchenhofen.

Als Angehöriger des Amtes Königsberg nahm Uchenhofen seit dem Hochmittelalter Anteil am wechselvollen Geschick seines Hauptbesitzers: Seit 1249 gehörte es den Grafen von Henneberg, ab 1394 vorübergehend dem Hochstift Würzburg, ab 1400 den wettinischen Landgrafen von Thüringen, später dem Kurfürstentum Sachsen (bis 1547), 1569 bis 1634 dem Herzogtum Sachsen-Weimar, 1634 bis 1675 dem Herzogtum Sachsen-Gotha, 1675 bis 1683 Sachsen-Römhild und ab 1683 Sachsen-Hildburghausen.

Da Uchenhofen ein sogenanntes Ganerbendorf war, beanspruchte das sächsische Haus zwar das weltliche und geistliche Obergebot, die Rechte wurden aber allmählich eingegrenzt vom Hochstift Würzburg, das im Ort auch Untertanen hatte. Da der Ort zu Beginn des 19. Jahrhunderts mehr würzburgische als sächsische Untertanen hatte, legte man 1807 in einem Vertrag zwischen dem Großherzogtum Würzburg und Sachsen-Hildburghausen fest, daß Uchenhofen gänzlich Würzburg zugewiesen wird. Dieser Vertrag wurde 100 Jahre lang stets bestritten. Erst 1907 wurde Uchenhofen förmlich als bayerischer Ort anerkannt.

1978 wurde das Dorf der Stadt Haßfurt eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

  • St. Bartholomäus-Kirche: Das heutige Gotteshaus wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet, da die alte Kirche 1945 bis auf die Grundmauern niederbrannte.
  • Dorfbrunnen: Ein Brunnenhäuschen inmitten des Ortes.

Literatur

  • Gisela Blum / Hansmartin Kehl / Alfred Reichert: Stadt Haßfurt 1235–1985, Tagblatt-Druckerei KG, Haßfurt 1985