Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat)

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Die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat) ist die einzige von anderen Orthodoxen Kirchen in diesem Staat anerkannte Vertretung der ukrainischen Christen. Sie wird zur Zeit vom Metropoliten Antonij Pakanitsch geführt.

Geschichte

Neben einer kleinen Ukrainisch-Orthodoxen Aftokefalen Kirche entstand bald nach der Niedergang der Sowjetunion im Jahre 1992 eine vom Kiewer Metropoliten Filaret gegründete Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (Kiewer Patriarchat). Diese stritt der Kirche des Moskauer Patriarchats den Besitz der kirchlichen Güter in der Ukraine sowie die kanonische Legitimität ab. In der West-Ukraine (→ u. a.  Galizien[1]) kam es von seiten dieser westlich ausgerichteten Christen wiederholt zu gewaltsamen Vertreibungen orthodoxer Christen des Moskauer Patriarchats aus ihren Kirchen.

Investiturstreit

Im April 2016 versuchte die ukrainische Regierung des Putschpräsidenten Petro Poroschenkos mittels eines Gesetzentwurfes die ursprungliche Kirchenvariante des Moskauer Patriarchats unter ihre Führung zu stellen. Fortan sollte das kirchliche Oberhaupt von der Regierung in Kiew gewählt werden. Der Entwurf wurde von der jüdischen Politikerin Julia Timoschenko mitunterzeichnet. Westliche Christen schienen sich zu dieser Zeit mehr um Christenverfolgungen in Feindstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika, als um das Schicksal drangsalierter Glaubensgenossen in mehreren Oblasti der Ukraine zu kümmern.

Im Juli 2016 rief die Ukrainische-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats zu einer Großprozession nach Kiew auf, um dort auf dem Wladimir-Hügel für Frieden für ihr kriegszerstörtes Land zu beten.

Siehe auch

Verweis

Fußnoten

  1. Ebenfalls Herkunftsregion des Rechter Sektors.