Westliches Christentum

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Als Westliches Christentum gilt das in der westlichen Einflußsphäre befindliche – und von deren Werten und Ideologien wie Demokratismus, Liberalismus, Kapitalismus, Philosemitismus, Emanzipation und Kulturmarxismus stark beeinflußte – Christentum. Augenfällig ist dabei das Schweigen hochrängiger christlicher Funktionäre zu den anglo-amerikanischen, bzw. NATO-Einsätzen in Arabien, bei denen nicht zuletzt Glaubensgenossen Opfer der Bombenangriffe sowie des Islamischen Staates (IS) wurden. Im Westen kursierende Listen von Staaten mit Christenverfolgung (→ Open Doors) zeigen gleichzeitig nicht selten an oberster Stelle Staaten auf, die sich den globalen Machtsansprüchen der VSA widersetzen.

Verfall

Aus russischer Sicht

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts galten westliche christliche Organisationen wegen ihrer Verknüpfungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika in der Russischen Föderation und in China immer mehr als verdächtig. In Rußland hatten sie sich als ausländischer Agent zu registrieren. Immer mehr Kirchen erkannten infolge der Liberalisierung ihrer Theologie und Bibel-Exegese die Eheschließung zweier gleichgeschlechtlicher Personen an, so die Anglikanische Kirche in England und die „Protestantse Kerk in Nederland“ in den Niederlanden. Als in den Vereinigten Staaten diese Eheschließung im Juni 2015 für alle Staaten legalisiert wurde, reiste der orthodox-christliche Leiter Frank Graham nach Moskau. Dort traf ihn der Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche, Kyrill I., der seine Besorgnis über die Entwicklung der westlichen Kirchen äußerte. Beziehungen zu westlichen religiösen Organisationen, welche sich für die Eheschließung gleichgeschlechtlicher Personen entscheiden, seien abgebrochen.

Aus syrischer Sicht

Gleichzeitig – zu der Zeit der russischen Offensive in Syrien – gaben syrische Bischöfe wie der Erzbischof von Hassaka, sowie der Bischof und der Apostolische Vikar von Aleppo, der vatikanischen Presse ihr Erstaunen über die westlichen Stellungnahmen im syrischen Stellvertreterkrieg bekannt. Ihrer Meinung nach ist der Präsident Syriens, Baschar al-Assad, legitimes Staatsoberhaupt. Sein Sturz würde ihre Flucht vor den Truppen der Terrorgruppierung IS bedeuten. Die westliche, christliche, Unterstützung der Gegner Assads lehnen sie ab.

Verhalten während der Ukraine-Krise

Als es im Februar 2014 in der Ukraine zur Machtergreifung westlich ausgerichteter Kräfte kam, gingen daraus auf religiöser Ebene Spanungen zwischen den dort existierenden Kirchen, der Griechisch-Katholischen, der Russisch-Orthodoxen (Moskauer Patriarchat) sowie der Russisch-Orthodoxen (Kiewer Patriarchat), hervor. Obwohl letztere Kirche nicht anerkannt war – auch nicht von Papst Franz und dem Patriarchen Kyrill I. während ihres Treffens auf Kuba im Februar 2016 – empfingen EU-Beamte und NATO-Spitzen zur Zeit der Ukraine-Krise ausschließlich Würdenträger des Kiewer Patriarchats. Im Laufe der Krise wurde eine stetig wächsende Zahl von Russisch-Orthodoxen Kirchen des Moskauer Patriarchats in der Ukraine Opfer von Plünderungen und Brandanschlägen, so auch in der Stadt Kowel im Wolynskij Oblast.

Bekannt wurden zudem der griechisch-orthodoxe Pater Mikhail Arsenica aus dem Oblast Iwano-Frantiwsk in Galizien – wegen eines anti-russischen Messetextes – und der religiöse Eiferer Iwan Bubentschik aus Lemberg, der am 20. Februar 2014 in Kiew zwei Polizeiführern der Berkut-Einheit ins Genick schoß und so die Gewalteskalation jenes Tages[1] auslöste.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Es starben an diesem Tag 48 Antiregierungskräfte und 4 Polizeiführer auf dem Platz der Unabhängigkeit und in der angrenzenden Ulitsa Institutska (dt.: Institutstraße).