Wagner, Frieder
Frieder Wagner ( 1942 in Bensen im Sudetenland) ist ein deutscher Filmemacher und Journalist. Wagner wurde mehrfach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.[1]
Wirken
Frieder Wagner hielt u. a. einen Vortrag, in dem er die Verleihung des Friedensnobelpreises an Barack Obama kritisch kommentierte. Wenn er darin aber davon ausging, daß Obama Guantanamo doch noch würde schließen werden, irrte er sich jedoch.
In einer Gesprächsrunde mit Christoph Hörstel und Andreas Clauss berichtete er, wie er als Mitarbeiter des WDR als „schwierig“ gebrandmarkt wurde, weil die Beiträge, die er einreichen wollte, gegen die Politische Korrektheit verstießen. Aus diesem Grund wurden sie ihm nicht mehr abgenommen. Seit seinem Film „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra“[2] bekam er, obwohl der Film sogar ausgezeichnet wurde, keinen Auftrag mehr vom WDR.[3] Seinerzeit hatte die Rechtsabteilung des WDR keine Einwände gegen dessen Ausstrahlung, seitdem wurde er aber nicht mehr gezeigt.[4]
Später entschloß er sich dazu, die Dokumentation „Todesstaub“,[5] in der er über den Einsatz von Uranmunition im Krieg in Afghanistan durch die VSA berichtet, selbst zu finanzieren, weil er glaubte „die Filmverleiher würden sie ihm aus der Hand reißen“, womit er ebenfalls irrte.[6] Siegesmund von Ilsemann hatte ihm allerdings prophezeit, daß er dieses Thema in den Systemmedien nicht werde unterbringen können, weil eine solche Berichterstattung über die VSA „unerwünscht“ sei, womit dieser richtig lag.
Aus seinen Aussagen im Zusammenhang mit dem WDR kann der Schluß gezogen werden, daß Sonia Mikich nicht die kritische Journalistin ist, für die sie sich ausgibt, weil sie nämlich kein Problem damit hatte, daß ein solches Tabu existiert und sogar aktiv dabei mithalf, dasselbe durchzusetzen. Zudem habe Fritz Pleitgen die letzten kritischen Linken aus der ARD herausgedrängt bzw. ihnen ihre Arbeit dort so unerträglich gemacht, bis sie gegangen seien.
Bezüglich des Einsatzes der Uranmunition rechnet er damit, daß dieser auch schwerwiegende Folgen für heimkehrende Soldaten der Bundeswehr haben könnte, bis hin zu schweren körperlichen Mißbildungen an ihren Kindern, wenn sie danach Familien gründen würden. Laut Wagner hat die Bundeswehr im August 1983 mitten in der BRD – unter strengster Geheimhaltung – mehrere Tonnen Uranmunition verschossen.[7]