Corswant, Walther von

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Walther von Corswant

Walther von Corswant (Lebensrune.png 14. April 1886 in Gumbinnen; Todesrune.png 12. Dezember 1942 in Greifswald) war ein deutscher Politiker (NSDAP), MdR und Landrat im Landkreis Greifswald.

Leben

Walther von Corswant wurde am 14. April 1886 in Gumbinnen geboren. Er besuchte die Volksschule und das Gymnasium. Er absolvierte sechs Semester an der Kolonialschule Witzenhausen an der Werra.

Corswant war danach als Pflanzer tätig, zuerst in Kamerun, danach in Neu-Guinea. Aus Krankheitsgründen war er gezwungen, die Tropen zu verlassen.

Nach seiner Wiedergenesung erfolgte ein Semester an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Jena, und ein Jahr später war er als landwirtschaftlicher Volontär tätig. Im Anschluß daran übernahm er das väterliche Gut „Rittergut Cuntzow“ im Kreis Greifswald.

Als der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete sich Corswant freiwillig und war im 2. Garderegiment tätig. Aufgrund des Wiederaufbruchs des in den Tropen zugezogenen Magenleidens wurde er aus dem Millitärdienst entlassen.

Am 10. Juni 1925 trat Walther von Corswant in die NSDAP ein (NSDAP-Mitgliedsnummer 7342). Er wurde dann Bezirksleiter für Vorpommern. In der Zeit zwischen dem 1. Mai und dem 31. Juli 1927 wurde Walther von Corswant laut Verordnung Hitlers zum Stellvertreter des für diese Zeitspanne beurlaubten Gauleiters von Pommern, Prof. Theodor Vahlen, ernannt. Wenig später wurde er zum Gauleiter des Gaues Pommern ernannt. 1929 wurde er Funktionsvorsitzender der NS-Fraktion im Pommerschen Provinzial-Ausschuß. Am 14. April 1930 wurde er zum Reichstagsabgeordneten für den Wahlkreis 6 (Pommern) gewählt.

Am 1. April 1931 beendete Corswant seiner Gauleitertätigkeit unter gleichzeitiger Berufung als Mitglied der Wirtschaftpolitischen Abteilung der Reichsleitung der NSDAP. Er wurde hiermit zum Beauftragten dieser Abteilung.

1931 nahm er seine Tätigkeit im Beirat des Reichs-Branntweinmonopols auf. 1938 wurde er Landrat im Landkreis Greifswald. Am 23. April 1936 wurde Corswant schließlich Mitglied des Obersten Ehren- und Disziplinarhofs der Deutschen Arbeitsfront (DAF).

Werke

  • Die Not der schaffenden deutschen Wirtschaft und die Zinsknechtschaft des Leihkapitals
  • Die Währung und Wirtschaft im völkischen Zukunftsstaat