Watson, James
James Dewey Watson ( 6. April 1928 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Biochemiker und Nobelpreisträger. Er entdeckte zusammen mit Francis Crick und Maurice Wilkins die Molekularstruktur der Desoxyribonukleinsäure (DNS).
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Wirken
In die Schlagzeilen geriet er in jüngerer Zeit, weil er sich nicht nur für die Kartierung des menschlichen Genoms einsetzte, sondern auch, weil er pränatale genetische Untersuchungen befürwortet; ein Verfahren, welches Eltern schon vor der Geburt Auskunft über genetische Defekte des Kindes gibt. Am 31. Mai 2007 gab Watson bekannt, sein eigenes Genom sei innerhalb von zwei Wochen für weniger als eine Million US-Dollar vollständig sequenziert worden.
Watson vertrat in einem Gespräch mit der „Sunday Times“ im Oktober 2007 die Ansicht, daß Neger im statistischen Mittel weniger intelligent seien als Weiße und daher die Zukunftsaussichten Afrikas schlecht seien. Watson sagte, er sei bedrückt wegen der Zukunft Afrikas, da die sozialpolitische Strategie in den Industrieländern davon ausgeht, daß ihre Intelligenz die gleiche sei wie die in den Industrieländern, während alle Tests sagten, daß dies eigentlich nicht so sei (→ IQ der Völker). Infolge dieser Aussage wurde Watson akademisch suspendiert und in der Öffentlichkeit geächtet.
Vergleichbare Positionen vertreten auch der deutsche Intelligenzforscher Volkmar Weiss und der kanadische Psychologieprofessor John Philippe Rushton ( 2012).
Auszeichnungen
- 1962: Nobelpreis für Medizin
- 1977: Freiheitsmedaille
Buchveröffentlichungen (Auswahl)
- Mit A. Berry: The secret of life, Random House, 2003
- Avoid Boring People: Lessons From A Life in Science, Knopf Publ., 2007, ISBN 978-0-375-41284-4
- Father to Son: Truth, Reason and Decency, Cold Spring Harbor Laboratory Press, 2014, ISBN 978-1-62182-035-2