Wer hat Angst vor dem Schwarzen Mann?
Der Vers „Wer hat Angst vor dem Schwarzen Mann?“ beschreibt die Angst vor dem „Schwarzen Mann“, eine Symbolfigur des Bösen, eine dunkle schattenhafte und Unheil stiftende Gestalt.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Herkunft
Der Schwarze Mann diente schon im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation als Kinderschreckfigur, die zuweilen auch als Strafandrohung verwendet wurde:
- „Wenn du jetzt nicht brav bist, kommt der Schwarze Mann und holt dich.“
Schwarzer Tod
Der Liederforscher Franz Magnus Böhme beschrieb 1897, daß der Begriff auf den „Schwarzen Tod“ (die Pest um 1348) zurückzuführen sei, als die Seuche ganze Landstriche auslöschte.
Sport und Spiel
„Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?“ ist ein Laufspiel für mehrere Spieler, das sich besonders im Sportunterricht in Grundschulen sowie bei Jugendlagern einiger Beliebtheit erfreut.
Vom Schwarzen Mann zum schwarzen Mann
Deutsches Reich
Die instinktive Angst vor der Schreckfigur „Schwarzer Mann“ wurde im Ersten, aber vor allem im Zweiten Weltkrieg greifbare Realität, als tatsächliche schwarze Männer (Negerhorden) das Reich vergewaltigend überzogen und die Angst vor dem Artfremden und Fremdrassigen zementierten.
Bundesrepublik Deutschland
In der BRD, aber auch in der BRÖ und der Schweiz,[3] wird die Verwendung des Begriffes „Schwarzer Mann“ inzwischen „politisch korrekt“ abgelehnt, da die Assoziationen, wider die tatsächliche Herkunftsgeschichte, „rassistisch“ seien.