Yinon-Plan

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Englischsprachige Grafik: Vertreibung der Syrer nach Europa. Juden (dargestellt links unten durch den Happy Merchant) als Hintergrundmacht hinter dem in Syrien und dem Irak sein Unwesen treibenden Islamischen Staat (ISIS).

Der Yinon-Plan ist nach Oded Yinon benannt. Oded Yinon war enger Mitarbeiter des nachmaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon, als dieser noch Verteidigungsminister war (1981–1983). Yinon arbeitete damals eine Strategie aus, die zum Ziel hat, den gesamten Vorderen und Mittleren Osten mit brachialen Mitteln völlig neu zu gestalten. Zielsetzung ist die Aufsplittung der bestehenden Staaten im israelischen Umkreis, ihre systematische Schwächung, formelle Verkleinerung per Grenzziehung und Destabilisierungsmaßnahmen, die die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit von „Israel“ ablenken und binden.

Erez Israel, das „gelobte“ (verheißene) Land

Hintergrund ist die zionistische Königreich-Israel-Ideologie, die eine dynamische Expansion der jüdischen Gebietsansprüche begründen soll. Es ist unbestreitbar, daß etwa die Vorgeschichte des Ersten Irakkrieges 1991 der VS-amerikanischen Koalition wesentlich länger zu veranschlagen ist als der Kuwaitvorfall 1990. Auch der völlig unmotivierte (und fälschlich mit 9/11 und nicht vorhandenen „Massenvernichtungswaffen“ begründete) Zweite Irakkrieg (seit 2003) war erkennbar aus älteren Planungen gespeist. Aber selbst die neuere Kette aberwitziger Angriffskriege gegen Afghanistan, Libyen und Syrien durch die VSA führt Leitartikler – und ihr weitgehend entmündigtes Publikum – nicht dahin, ein größeres Bild zu betrachten. Dieses größere Bild ist die geostrategische Situation Israels, das seine Expansionsbestrebungen mittels einer Politik der systematischen Täuschung und des Einspannens von Stellvertreter-Akteuren durchsetzt.

Auch unter der Bezeichnung „Existenzrecht Israels“ verbirgt sich ein zionistisch-dynamischer Machtanspruch und eben kein staatsrechtlicher, auf Unveränderlichkeit angelegter Grundsatz. Mit den Begriffen der „Demokratie“, „Freiheit“ und „Offenheit“ (und anderen entleerten Begriffen, die eine „Westliche Wertegemeinschaft“ als ihre sogenannten „Werte“ beansprucht) werden heute auch Staaten der Europäischen Union (EU) in das israelische Interessengeflecht hineingezogen – und auf Kriegszüge im Interesse der geheimen israelischen Außenpolitik verpflichtet.

Siehe auch

Literatur

  • Alexandra Pontzen / Axel Stähler (Hgg.): Das gelobte Land. Erez Israel von der Antike bis zur Gegenwart. Quellen und Darstellungen. [= Rowohlts Enzyklopädie] Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-499-55656-1
  • Victor Trimondi / Victoria Trimondi: Krieg der Religionen. Politik, Glaube und Terror im Zeichen der Apokalypse. Wilhelm Fink, München 2006, ISBN 3-7705-4188-X

Verweise