Zölk, Rudolf
Rudolf Zölk ( 8. August 1914 in Hamburg; ?) war ein deutscher Unteroffizier der Kriegsmarine, zuletzt Stabsobermaschinist[1], Minensucher, U-Boot-Fahrer und Träger des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Zölk trat nach der Schule und einer Lehre am 1. Februar 1935 der Reichsmarine bei und konnte sich bei der Kriegsmarine (ab Mai 1935) schnell als Maschinengefreiter bewähren. Er nahm am Spanischen Bürgerkrieg zur Unterstützung der Legion Condor teil und gehörte nach Ausbruch des Krieges zu einem Minensuchverband in der Nord- und Ostsee.
Wann genau er zur U-Boot-Waffe kam und dann als Maschinist auf U 123 unter Reinhard Hardegen kommandiert wurde, ist unbekannt, allerdings steht fest, daß er bei Hardegens dritter Feindfahrt als Kommandant vom 23. Dezember 1941 bis 9. Februar 1942 schon diente und beim Unternehmen „Paukenschlag“ dabei war. Nach Einlaufen in den Heimathafen erhielt er dafür das U-Boot-Kriegsabzeichen.
Als Oberleutnant zur See Horst von Schroeter im August 1942 U 123 übernahm, blieb Zölk auf dem Boot und wurde im Mai 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet, am selben Tag wie sein Waffenkamerad Obermaschinenmaat Hans Seigel, Technischer Unteroffizier auf U 123, der in Michael Gannon 1991 erschienenes Buch Operation Paukenschlag – Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA zu Wort kommt. Am 17. Juni 1944 wurde U 123 in Lorient außer Dienst gestellt und am 19. August 1944 ebenda selbst gesprengt, nachdem die Invasionsfront näher rückte.
Nachkriegszeit
Den Lebensweg von Rudolf Zölk nach Krieg und Kriegsgefangenschaft ließ sich nicht rekonstruieren (Stand: 2016).
Familie
Rudolf Zölks jüngerer Bruder Walter fiel am 10. November 1944 als Obergefreiter bei der Schlacht im Hürtgenwald im Rahmen der Reichsverteidigung.
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse am 1. Februar 1939
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 am 18. Dezember 1939
- Spanienkreuz in Bronze am 6. November 1940
- Kriegsabzeichen für Minensuch-, U-Boot-Jagd- und Sicherungsverbände am 25. Mai 1941 als Maschinenobermaat
- Eisernes Kreuz (1939, 2. und 1. Klasse)
- 2. Klasse am 23. November 1941
- 1. Klasse am 7. Mai 1942
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1939) am 10. Februar 1942 als Obermaschinist (von Dönitz unterzeichnet)
- Deutsches Kreuz in Gold am 17. Mai 1944 als Obermaschinist auf U 123/2. Unterseebootsflottille