Zerstörergeschwader 26 „Horst Wessel“
Das Zerstörergeschwader 26 „Horst Wessel“ (kurz: ZG 26) war ein deutsches Zerstörergeschwader und Traditionsgeschwader der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Geschwader der Zerstörer entstand am 1. Mai 1939 aus dem Zerstörergeschwader 142 „Horst Wessel“, welches am 1. November 1938 aus dem Jagdgeschwader 134 „Horst Wessel“ entstanden war. Es nahm u. a. am Polenfeldzug, Westfeldzug 1940 und am Unternehmen „Adlerangriff“ teil.
Beim Unternehmen „Merkur“ nahmen Stab, I. und II. gruppe/ZG 26 (gemeinsam mit II./ZG 76) im Rahmen des VIII. Fliegerkorps ab 1. Mai 1941 teil. Nach diesem kurzen Einsatz im Mittelmeerraum im Rahmen des Balkanfeldzuges wurde die I. und II./ZG 26 an die Ostfront verlegt.
Im April 1942 wurden die nachtflugtauglichen Besatzungen des Geschwaderstabs und der I. und II. Gruppe auf den Nachtjagdeinsatz umgeschult und bildeten den Kern des neu aufgestellten Nachtjagdgeschwaders 4 (NJG 4). Die übrigen Besatzungen wurden an die Zerstörergeschwader 1 und 2 abgegeben. Das Zerstörergeschwader 26 war damit faktisch bis zur Wiederaufstellung Sommer 1943 zur Verstärkung der Reichsverteidigung aufgelöst, lediglich die III. Gruppe führte im Mittelmeerraum weiter den Namen ZG 26.
Im Juni 1944 wurde noch eine mit Bf 110 und Ju 88C ausgerüstete IV. Gruppe aufgestellt, die im November 1944 dann auf die Me 410 umrüstete. Gegen Kriegsende wurde sie vom Jagdgeschwader 5 als dessen II. Gruppe übernommen.
Anfang August 1944 verlegten die I. und II. Gruppe nach Prowehren in Ostpreußen in den Bereich der Luftflotte 6. Das Geschwader wurde mit Focke-Wulf Fw 190 ausgerüstet und erhielt die Bezeichnung Jagdgeschwader 6 „Horst Wessel“.
Personen
Kommodore
- Oberst Kurt Bertram von Döring, 1. Mai 1939
- Oberstleutnant Joachim-Friedrich Huth, 14. Dezember 1939
- Oberst Johann Schalk, 1. November 1940
- Major/Oberstleutnant Karl Boehm-Tettelbach, August 1943
- Oberstleutnant Johann Kogler, Juni 1944
Weitere
- Richard Heller
- Herbert Kaminski
- Friedrich-Wilhelm Müller
- Theodor Rossiwall
- Johann Schalk
- Eduard Tratt