Rossiwall, Theodor
Theodor Rossiwall ( 12. Oktober 1915 in Wien; 11. Juli 1979 ebenda)[1] war ein deutscher Offizier des Bundesheeres, der Legion Condor und der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang als Flieger im Spanischen Bürgerkrieg, als Zerstörer und Nachtjäger 19 Luftsiege bei über 400 Feindflügen.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Rossiwall war Leutnant und Flugzeugführer beim Bundesheer und wechselte, nach manchen Quellen als Unteroffizier bzw. Fahnenjunker-Unteroffizier, zur Deutschen Luftwaffe unmittelbar nach dem Beitritt Österreichs. Er erhielt Zusatzausbildung und kam zum Jagdgeschwader 134. Noch 1938 meldete er sich freiwillig zur Legion Condor, bei der er bis 1939 diente. Am 1. Juli 1939 wurde Oberleutnant Rossiwall von der J/88 zum ZG 26 kommandiert, wo er ab September 1939 als Flugzeugführer in der III. Gruppe diente.
Zweiter Weltkrieg
Am 24. Januar 1944 wurde er bei einem Alarmstart mit seiner Bf 110 G-2 erheblich verwundet, als die Maschine beim Abheben in Fürth verunglückte. Noch 1945 wurde er zum Lehrgang für NS-Führungs-Lehrer zur NS-Führungsschule der Luftwaffe kommandiert.
Geschwaderdienst (Luftwaffe)
- 3. Staffel/Jagdgruppe 88
- zwei unbestätigte Luftsiege noch als Fahnenjunker-Unteroffizier
- zwei bestätigte Abschüsse als Leutnant, eine Polikarpow I-16 Typ 2 am 20.12.1938 und eine I-16 Typ 1 am 31. Oktober 1938
- Zerstörergeschwader 26
- III. Gruppe/Zerstörergeschwader 26
- Staffelführer 5./Zerstörergeschwader 26
- Staffelführer 6./Zerstörergeschwader 26
- Kommandeur II. Gruppe/Nachtjagdgeschwader 4
- Kommandeur I./Nachtjagdschule 1
- Kommandeur I./Nachtjagdgeschwader 101
- Kommandeur Zerstörergeschwader 76
Nachkriegszeit
Nach dem Krieg und der Kriegsgefangenschaft diente Rossiwall im Bundesheer und wurde als Oberst in den Ruhestand verabschiedet.
Beförderungen
- 31. Oktober 1938: Leutnant
- 1. April 1939: Oberleutnant
- 1. Januar 1941: Hauptmann
- 19. März 1943: Major (mit Wirkung vom 1. März 1943)
- 1. Mai 1944: Oberstleutnant
Auszeichnungen (Auszug)
- Reichssportabzeichen
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Flugzeugführerabzeichen (Spanien)
- Spanienkreuz in Gold mit Schwertern
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 1. Klasse am 30. Juni 1940 als Oberleutnant in der 5./ZG 26
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg am 26. September 1940
- Frontflugspange in Silber und Gold
- Silber am 25. März 1941
- Gold am 23. Juni 1941
- Anhänger zur goldenen Frontflugspange mit Einsatzzahl „300“
- Ärmelband „Kreta“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 6. August 1941 als Hauptmann und Staffelkapitän des 5./Zerstörergeschwader 26 „Horst Wessel“
Werk
- Fliegerlegende, Vowinckel, 1964