Schalk, Johann

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Johann Schalk)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Johann Schalk.jpg

Johann „Hans“ Schalk (Lebensrune.png 19. September 1903 in Krems an der Donau; Todesrune.png 9. November 1987 in Graz)[1] war ein deutscher Offizier des Bundesheeres und der Wehrmacht, zuletzt Flugzeugführer, Oberst der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang als Zerstörer und Nachtjäger bei 163 Feindflügen 15 Luftsiege, davon vier an der Ostfront.

Leben

Das Bild vom Sommer 1940 zeigt Angehörige des Zerstörergeschwaders 26 „Horst Wessel“ in Fliegerkombis in Frankreich im Gespräch vor einer Me 110 des Geschwaders
(Mitte: Major Johann Schalk; rechts: Oberleutnant Theodor Rossiwall).

Johann Schalk wurde am 19. September 1903 im niederösterreichischen Krems an der Donau geboren. 1922 trat er dem Bundesheer bei, erhielt 1928 seinen ersten Flugunterricht und wurde im August 1933 Kommandeur der Jagdgruppe 1. Am 1. August 1938 wurde er von der Luftwaffe übernommen und wurde Kommandeur der IV./Jagdgeschwader 134.

Als Kommandant der III. Gruppe des Zerstörer-Geschwaders 26 „Horst Wessel“ erhielt er am 5. September 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Bis zur Verleihung hatte der Jagdflieger mit seinem schweren Jäger neun Abschüsse zu verzeichnen.

Die Auszeichnung erhielt er für den Erfolg der Gruppe während des Westfeldzuges und der Luftschlacht um England, aufgrund der Führung Schalks errang man bemerkenswerte Erfolge, Schalk flog alle Einsätze mit.[2]

Am 1. Oktober 1940 wurde er Kommodore des ZG 26. Unter seiner Führung errang das Geschwader während des Balkanfeldzuges große Erfolge. So konnten am 23. April 1941 auf griechischen Flugplätzen 61 Flugzeuge am Boden vernichtet werden. Die Luftlandeunternehmen bei Korinth und auf Kreta wurden durch das Niederkämpfen der feindlichen Flak- und Erdabwehr entscheidend unterstützt.

An der Ostfront vernichtete das ZG 26 bis zum 15. September 1941 1.006 Flugzeuge, davon etwa 250 im Luftkampf, und zerstörte am Boden über 1.200 Lastkraftwagen, 120 Lokomotiven, 40 Panzer und 50 Geschützbatterien. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Kommodore NJG 3 ernannt, am 10. Juni 1942 zum Oberst befördert, am 24. September 1943 übernahm er kurzfristig das Nachtjagdgeschwader 4, und am 1. Oktober 1943 wurde er Jagdfliegerführer Deutsche Bucht.

Ab 21. Januar 1944 war Schalk als Unterabschnittsführer Dänemark in der Reichsverteidigung eingesetzt.

Tod

Am 9. November 1987 verstarb Oberst a. D. Johann Schalk im Alter von 84 Jahren in Graz.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten