Döring, Kurt-Bertram von
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Kurt-Bertram von Döring ( 18. Februar 1889 in Ribbekardt, Kreis Greifenberg; 9. September 1960 in Kloster Medingen) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, der Kaiserlichen Armee (Jagdflieger der Fliegertruppe), der Reichswehr (ab 1. Juni 1934) und der Wehrmacht, u. a. als Flugzeugführer und Kommodore des Jagdgeschwaders 134 „Horst Wessel“, Inspekteur der Jagdflieger, Kommandeur der 3. Jagd-Division und zuletzt Generalleutnant im Reichsluftfahrtministerium.
Generalleutnant von Döring geriet am 8. Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juli 1947 entlassen wurde.
Werdegang
- 1907 Eintritt in die Kavallerie des preußischen Heeres (1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17)
- 1914–1917 Flugzeugführer in der Feldflieger-Abteilung 38 und Sonderstaffel S 2
- 1918 Führer der Jagdstaffel 4 und Jagdgruppe 4, ab August 1918 Führer der Jagdstaffel 66 (Jasta 66) und Jagdstaffel 1 (Jasta 1)
- 4. Februar 1920 aus dem aktiven Dienst der vorläufigen Reichswehr verabschiedet
- 1923–1929 militärischer Berater und Söldner der argentinischen und peruanischen Luftwaffe
- er erhielt u. a. den peruanischen Dienstgrad Oberstleutnant der Fuerza Aérea del Perú
- 1930–1932 Vertreter des Reichsverbandes der Deutschen Luftfahrt-Industrie in China
- 1933–1934 Vertreter des Reichsluftschutzbundes
- 1934–1936 Eintritt in die Luftwaffe am 1. Juni 1934, Kommandeur der Fliegerschule Celle
- 1936 Gruppen-Kommandeur im Jagdgeschwader „Richthofen“
- 1936–1939 Kommodore Jagdgeschwader 134 „Horst Wessel“
- 1939 Jagdfliegerführer 2
- 1941 Inspekteur der Jagdflieger und Jagdfliegerführer Mitte
- 1942–1943 Kommandeur 1. Nachtjagd-Division sowie der 1. und 3. Jagd-Division
- 1944 Offizier z. b. V. des RLM und Oberkommando der Luftwaffe
- 1944–1945 Chef der Zentralamtsgruppe/RLM
Auszeichnungen
Beförderungen
- Fähnrich (14. März 1907)
- Leutnant (18. August 1908)
- Oberleutnant (25. Februar 1915)
- Rittmeister (28. November 1917)
- Major (1. Juni 1934)
- Oberstleutnant (1. Januar 1936)
- Oberst (1. April 1938)
- Generalmajor (19. Juli 1940)
- Generalleutnant (1. November 1941)
- Königlich Preußisches Flugzeugführer-Abzeichen
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern am 26. November 1917
- Militärverdienstkreuz (Mecklenburg), II. und I. Klasse,
- Militärverdienstkreuz (Österreich), III. Klasse mit Schwertern und mit der Kriegsdekoration
- österreichisches Feldpilotenabzeichen
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz als Rittmeister im 1. Freiwilligen Mecklenburgischen Dragoner-Regiment in Ludwigslust, 1919
- Flieger-Erinnerungsabzeichen (1914)
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer als Fliegerkommandant, Münster 1935
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis II. Klasse
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Militär-Verdienstorden (Bulgarien), 1937
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zur II. Klasse als Oberst und Kommodore des Zerstörergeschwaders 26, Hannover 1939
- Deutsches Kreuz in Gold am 1. Dezember 1942 als Generalleutnant und Kommandeur der 1. Jagd-Division