Wuppermann, Adolar-Hermann
Adolar-Hermann Ferdinand Wuppermann (laut genealogischer Recherche Adolar Hermann ohne Bindestrich; 18. April 1886 in Plettenberg; 23. Februar 1958 in Wiesbaden) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- „Adolar-Hermann Wuppermann trat am 1. April 1907 als Fahnenjunker in das 3. Lothringische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 69 ein. Am 19. Dezember 1907 wurde er zum Fähnrich ernannt und am 18. August 1908 zum Leutnant befördert. Er besuchte die Kriegsschule Kassel und wurde am 1. Januar 1912 Adjutant der II. Abteilung seines Regiments. Am 7. September 1914 wurde er Regiments-Adjutant und am 28. November 1914 zum Oberleutnant befördert. Am 10. März 1915 wurde er Batteriechef, am 18. April 1916 zum Hauptmann befördert und im September 1916 Abteilungsführer. Im Juli 1918 führte er kurzzeitig eine Abteilung im Feldartillerie-Regiment 504, kehrte aber nach drei Wochen wieder als Abteilungsführer zu seinem Regiment zurück. Bei Beendigung des Ersten Weltkrieges trat er in die Deutsche Freischar Thümmel (Freikorps) über und wurde Führer der Batterie Wuppermann. Am 26. September 1919 kehrte er zum 3. lothringischen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 69 zurück, wurde beurlaubt und schied am 31. Dezember 1919 aus dem Wehrdienst aus. Während seiner Beurlaubung war er ab dem 1. Oktober 1919 landwirtschaftlicher Volontär und ab dem 1. April 1920 Geschäftsführer der Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände in den Kreisen Glogau und Fraustadt, später auch in den Kreisen Guhrau und Freystadt. Anschließend wurde er Geschäftsführer des Ziegelei-Arbeitgeberverbandes in den vorgenannten Kreisen und Geschäftsführer des Zweckverbandes der Arbeitgeber im Arbeitsgerichtsbezirk Glogau. Am 1. April 1933 wurde er Bezirks-Sozialreferent bei der Verwaltung der Kreise Glogau, Fraustadt, Guhrau und Freystadt. Am 3. Dezember 1934 wurde Wuppermann als E-Offiziers-Anwärter der Luftwaffe im Rang eines Hauptmanns in den Stab des Luftkreis-Kommandos IV in Münster aufgenommen. Ab dem 1. April 1935 war er regulärer E-Offizier und wurde zum Major befördert. Am 1. Januar 1938 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant und am 1. Juli 1938 die Versetzung in den Stab des Luftgau-Kommandos XII, wo er den Posten des Ib bekleidete. Am 15. Juli 1939 folgte die Verwendung als Quartiermeister beim Luftgau-Kommando XII. Am 1. März 1940 zum Oberst befördert, wurde Wuppermann am 24. Juni 1940 Quartiermeister beim Luftgau-Kommando Westfrankreich. Am 1. April 1944 zum Generalmajor befördert, wurde er am 19. Juli 1944 beurlaubt und ab September 1944 in der Führerreserve des OKL geführt. Am 31. Januar 1945 wurde er aus dem Militärdienst entlassen.“[1]
Familie
Adolar war der Sohn des Landwirts, Kaufmanns und Brennereibesitzers in Herbede Wilhelm Wuppermann (1853–1921) und dessen Frau Emma Alwina Bertha, geb. Löbbecke. Seinen Vornamen bekam er von seinem Großvater, dem Gutsbesitzers Friedrich Adolar Wuppermann (1815–1887). Seine Geschwister waren Bertha Emilie „Emmy“ Karoline Wuppermann ( 16. Oktober 1888 in Plettenberg) und Bertha Anna Adele (1899–1944).
Ehe
Hauptmann Hauptmann heiratete am 15. Juli 1917 in Schwelm seine Verlobte Elli/Elly Bouchsein ( 15. September 1891 in Schwelm), Tochter des Brennereibesitzers Theodor Bouchsein (1844–1922).
Beförderungen
- 1. April 1907 Fahnenjunker
- 19. Dezember 1907 Fähnrich
- 18. August 1908 Leutnant mit Patent vom 17. September 1906
- das Datum des Patents als Leutnant läßt vermuten, daß Wuppermann vor dem Eintritt in die Armee das Bayerische Kadettenkorps besuchte.
- 18. November 1914 Oberleutnant
- 18. April 1916 Hauptmann
- 3. Dezember 1934 Hauptmann a. D.
- 1. April 1935 Major
- 1. Januar 1938 Oberstleutnant
- 1. März 1940 Oberst
- 1. April 1944 Generalmajor
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnungen