Jarosch, Alfred
Alfred Karl Max Jarosch ( 10. Oktober 1915 in Golkowitz, Kreis Rybnik, Oberschlesien; 30. August 2001 in Wilhelmsfeld)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann des Heeres und Ritterkreuzträger in einem Jägerbataillon während des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Jarosch trat nach dem Abitur im April 1934 der Reichswehr beim 7. (Preuß.) Infanterie-Regiment bei. Im Zuge der Erweiterung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 zum Infanterie-Regiment Schweidnitz umbenannt. Gleichzeitig bildete das Regiment auch das Infanterie-Regiment Breslau. 1936 verlegte das I. Bataillon dann von Breslau nach Schweidnitz. Außerdem wurde das II. (Jäger) Bataillon vom Regiment in Glatz zum II. Bataillon des Infanterie-Regiments 38 umbenannt. 1938 wurde das I. Bataillon des Regiments zum III. Bataillon des Infanterie-Regiments 38 umbenannt. 1941/42 wurden das I. und III. Bataillon des Infanterie-Regimentes 38 zum Jäger-Regiment 38 umbenannt. Die 14. Kompanie wurde gleichzeitig zur 16. Kompanie des Jäger-Regiments 38 umbenannt. 1942 wurde die 13. Kompanie gestrichen. Gleichzeitig wurden der Regimentsstab und das II. Bataillon ebenfalls zum Jäger-Regiment 38 (unter Eichenlaubträger Johann-Heinrich Eckhardt) umbenannt.[2]
Zuletzt war Jarosch, der im Krieg sechsmal verwundet wurde, Kommandeur eines Sturm-Bataillons im Armeeoberkommando 16 und Leiter des Lehrstabes „Infanterie“ der Armee-Waffenschule AOK 16.
Nachkriegszeit
Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft wurde der 60 % kriegsversehrte Jarosch Unternehmer mit eigenem Produktionsbetrieb (ab April 1950) und Mitglied der Gemeinschaft der Ritterkreuzträger (Antrag vom 4. Mai 1952). Seinen Ausweis erhielt er am 9. Juni 1952. 1955/56 wurde er Reserveoffizier der Bundeswehr, zuletzt als Major der Reserve.
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit Spange „Prager Burg“
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Deutsches Kreuz in Gold am 19. Mai 1942 als Leutnant und Zugführer in der 6./Jäger-Regiment 38
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/1942“
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz, Silber und Gold
- Nahkampfspange in Silber (?)
- Finnisches Freiheitskreuz mit Schwertern am 7. Juli 1943
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 24. September 1942 als Leutnant und Führer der 8. Kompanie/II. Bataillon/Jäger-Regiment 38 (nach eigenen Nachkriegsangaben 25. September in der 5. Kompanie/II. Bataillon)
Verweise
- Jarosch, Alfred, ww2awards.com (englischsprachig)