Alt Heilig Katholische Kirche

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Die Alt-Heilig-Katholische Kirche (OHCC) entstand, als der altkatholische Bischof Arnold Harris Mathew sich von seiner Kirche zur Jahreswende 1910/1911 trennte. Durch Einwanderer und Missionare aus England verbreitete sich Anfang des 20. Jahrhunderts die Konfession in den VSA und Kanada. Unter dem Mandat der englischen „Mutterkirche“ wurde 1939 die „Sancta Vetus Catholica Ecclesia“ oder „Old Holy Catholic Church“ d. h. „Alt-Heilig-Katholische Kirche“ in den VSA und Kanada aufgebaut. Erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde eine eigenständige Kirche in Kanada von Erzbischof Rainer Laufers begründet, er ist bis heute Primas der Kirche. Er wurde am 2. November 1976 von Bischof Michael Staffiero zum Bischof geweiht. Unter der Leitung von Erzbischof Laufers erreichte die Kirche in den VSA, daß ihr 1977 die Selbstständigkeit zugesprochen wurde.

Weltweit

Die OHCC hat heute mehrere zehntausend Mitglieder in Kanada und den VSA. Sie ist in Europa vor allem in Portugal durch die portugiesische Episkopal-Apostolische Kirche (Igreja Apostolica Episcopal) mit ihrem Bischof Antonio Jose da Costa Rapaso mit Sitz in Mafra präsent. In der Bundesrepublik Deutschland (BRD), bis 2002 vertreten durch den aus den Niederlanden stammenden Bischof Franciscus Johannes Daniel Gruijters (Todesrune.png 2004), wirkt sie vor allem im Kölner und Stuttgarter Raum. Außerdem existieren Gemeinden in Brasilien, in afrikanischen Staaten und in Osteuropa. Im Jahre 2004 traten in Südafrika Gemeinden in die Alt-Heilig-Katholische Kirche über, da diese gegen die von ihrer bisherigen Kirche neu eingeführte Frauenordination waren.

Im Unterschied zu den meisten anderen altkatholischen Bewegungen (zum Beispiel die Utrechter Union) lehnt die Alt-Heilig-Katholische Kirche die Frauenordination nach wie vor ab. Auch die einzig große Mitgliedskirche in den VSA und Kanada in der Utrechter Union, die „Polnish National Catholic Church“ (PNCC), verließ nach Einführung der Frauenordination die Union. Die Liturgie, das Kirchenrecht und das Amtsverständnis der Alt-Heilig-Katholischen Kirche ist dem der römisch-katholischen Kirche sehr ähnlich. Angenommen werden die Aussagen der sieben ökumenischen Konzilien des ersten Jahrtausends n. d. Z., die apostolische Sukzession und die Realpräsenz (Gegenwart Christi im Altarssakrament). Unterscheidende Definitionen gibt es im Hinblick auf das Primatsverständnis, die Heiligenverehrung und die Dogmen, die nach dem 1. Vatikanum verkündet wurden. Im Umgang mit dem „Filioque“ im Glaubensbekenntnis folgt die Alt-Heilig-Katholische Kirche der Lehrmeinung der Orthodoxie. Somit bestehen Kontakte mit vielen kirchlichen Würdenträgern wie auch Orthodoxen Kirchen. Die OHCC ist eine föderalistisch geprägte Kirche.