Böhm, Karl

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Karl Böhm (1894–1981)
Böhm, Karl-Unterschrift.jpg
Karl Böhms Grab
Graz, Steinfeldfriedhof

Karl August Leopold Böhm (Lebensrune.png 28. August 1894 in Graz; Todesrune.png 14. August 1981 in Salzburg) war ein deutscher Dirigent und in seiner Profession eine der bedeutendsten Personen im 20. Jahrhundert. Er war im Deutschen Reich in die Sonderliste der wichtigsten Künstler aufgenommen.

Leben

Böhm war der Sohn eines deutschen Vaters und einer aus dem Elsaß stammenden Mutter. Sein Studium der Rechtswissenschaften beendete er mit der Promotion zum Dr. jur. Er wollte ursprünglich Pianist werden, ging aber später an die Wiener Musikschule und studierte Musiktheorie; als Dirigent war Böhm Autodidakt. Er wurde Kapellmeister in Graz und wurde 1921 an die Münchener Staatsoper verpflichtet. Nach Tätigkeiten in Darmstadt und Hamburg wurde er 1933 Generalmusikdirektor in Dresden. 1935 erhielt er den Professorentitel und führte ab 1938 den Stab der Salzburger Festspiele. Von 1943 bis 1945 war er Direktor der Wiener Staatsoper. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Gastdirigent in allen berühmten Häusern der Welt. Er widmete sich dabei den Werken Wagners und Mozarts.[1]

Familie

Sein Sohn Karlheinz Böhm machte als Filmdarsteller und freimaurerischer Humanitarist Karriere in der BRD.

Auszeichnungen

Siehe auch

Fußnoten

  1. Prominente ohne MaskeDrittes Reich, FZ-Verlag, 1998, ISBN 3924309396