Böhm, Karlheinz

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Karlheinz Böhm (Lebensrune.png 16. März 1928 in Darmstadt; Todesrune.png 29. Mai 2014 in Grödig) war ein deutscher Schauspieler. Als freimaurerischer Humanitarist widmete er sich seit 1981 der Verteilung in Europa gesammelter Spendengelder an Neger in Afrika und hinterließ persönlich ein Millionenvermögen.

Millionär Böhm herzt eine junge Afrikanerin (1996)

Werdegang und Wirken

Karlheinz Böhm als Kanonier Gravenhorst in „Unternehmen Schlafsack“ (1955)
Nazidarsteller“ Böhm als Kapitänleutnant Alfred Hanstein in „Blaue Jungs“ (1957)

Karlheinz Böhm war der Sohn des Dirigenten und während des Zweiten Weltkrieges „unersetzlichen Künstlers“ Karl Böhm.

Nach einem abgebrochenen Studium übernahm er zunächst Rollen als Filmdarsteller. Seit 1981 betätigte er sich dann in Äthiopien als Humanitarist. Hierfür unterhielt er einen noch heute bestehenden Spendenbetrieb, die Stiftung Menschen für Menschen (in der BRD und der Schweiz) sowie einen gleichnamigen Verein in Österreich.

Gutmenschentum

Böhm wurde als eine Gutmenschen-Ikone jahrzehntelang in Schwatzrunden des BRD-Fernsehens eingeladen, in denen er Gelder für seine Klientel einwarb.

Tod

Hinterlassenschaft

Seiner Witwe und seinen beiden negriden Abkömmlingen hinterließ Böhm ein Millionenvermögen, die anderen fünf Kinder aus früheren Ehen gingen leer aus.[1][2] Nach seinem Tod kamen harte Vorwürfe seiner Tochter Sissy aus erster Ehe bezüglich sexueller Übergriffe des Vaters ihr gegenüber in die Medien („mißbraucht – geschlagen – prostituiert“).[3]

Ruhestätte

Die Urne mit der Asche des Freimaurers[4] wurde in Salzburg in Erde aus Äthiopien beigesetzt.

Familie

1991 heiratete Karlheinz Böhm nach drei Scheidungen eine Äthiopierin, mit der er zwei Abkömmlinge hatte.

Auszeichnungen und Ehrungen

Karlheinz Böhm in einer Filmszene mit Romy Schneider („Sissi“)
Grabstätte auf dem Salzburger Kommunalfriedhof

Filmographie (Auswahl)

  • 1948: Der Engel mit der Posaune – Regie: Karl Hartl
  • 1952: Alraune – Regie: Arthur Maria Rabenalt
  • 1952: Haus des Lebens – Regie: Karl Hartl
  • 1952: Der Weibertausch – Regie: Karl Anton
  • 1953: Salto Mortale – Regie: Viktor Tourjansky
  • 1954: … und ewig bleibt die Liebe – Regie: Wolfgang Liebeneiner
  • 1955: Unternehmen Schlafsack
  • 1955: Schwedenmädel (Sommarflickan) – Regie: Thomas Engel, Håkan Bergström
  • 1955: Sissi – Regie: Ernst Marischka
  • 1955: Dunja – Regie: Josef von Báky
  • 1956: Sissi – Die junge Kaiserin – Regie: Ernst Marischka
  • 1956: Kitty und die große Welt – Regie: Alfred Weidenmann
  • 1956: Die Ehe des Dr. med. Danwitz – Regie: Arthur Maria Rabenalt
  • 1957: Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin – Regie: Ernst Marischka
  • 1957: Das Schloß in Tirol – Regie: Géza von Radványi
  • 1957: Blaue Jungs – Regie: Wolfgang Schleif
  • 1958: Das haut einen Seemann doch nicht um – Regie: Arthur Maria Rabenalt
  • 1958: Man müßte nochmal zwanzig sein – Regie: Hans Quest
  • 1958: Das Dreimäderlhaus – Regie: Ernst Marischka
  • 1959: La Paloma – Regie: Paul Martin
  • 1959: Kriegsgericht
  • 1960: Augen der Angst (Peeping Tom) – Regie: Michael Powell
  • 1960: Der Gauner und der liebe Gott – Regie: Axel von Ambesser
  • 1960: Schicksals-Sinfonie – Regie: Georg Tressler
  • 1962: Die wundervolle Welt der Brüder Grimm (The Wonderful World of the Brothers Grimm) – Regie: Henry Levin, George Pal
  • 1962: Die vier apokalyptischen Reiter (The 4 Horsemen of the Apocalypse) – Regie: Vincente Minnelli
  • 1963: Flieg mit mir ins Glück (Come Fly with Me) – Regie: Henry Levin
  • 1969: Traumnovelle – Regie: Wolfgang Glück
  • 1972: Verdacht gegen Barry Croft – Regie: Paul Verhoeven
  • 1973: Schloß Hubertus – Regie: Harald Reinl
  • 1974: Martha – Regie: Rainer Werner Fassbinder
  • 1974: Faustrecht der Freiheit – Regie: Rainer Werner Fassbinder
  • 1974: Fontane Effi Briest – Regie: Rainer Werner Fassbinder
  • 1975: Mutter Küsters’ Fahrt zum Himmel – Regie: Rainer Werner Fassbinder
  • 1978: Tatort: Schwarze Einser – Regie: Wolf Dietrich
  • 1980: Ringstraßenpalais (Fernsehserie, 8 Folgen)
  • 2009: Oben (Stimme) – Regie: Pete Docter

Siehe auch

Verweise

Fußnoten