Neumann, Balthasar

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Gemälde von M. F. Kleinert 1727 im Schloß zu Werneck

Johann Balthasar Neumann, üblich: Balthasar Neumann (Lebensrune.png 27. Januar 1687 in Eger; Todesrune.png 19. August 1753 in Würzburg), war ein Baumeister des Barock und des Rokoko.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:

„Seit alters waren die Würzbuirger Fürstbischöfe Gönner der Kunst. Doch niemals sah der Würzburger Stuhl größerer Liebe zu edler Pracht als unter den beiden Bischöfen aus dem Geschlecht Schönborn, unter Philipp Franz und Friedrich Karl. Sie haben den Baumeister Balthasar Neumann in ihre Dienste genommen; er hat die Bischofstadt mit Wunderwerken geschmückt, in denen die Kunst des Barocks ihre Vollendung fand. Balthasar Neumann kam aus dem Egerland; in Frankreich, den Niederlanden und Österreich hat er gelernt; in der reinen Luft der fränkischen Landschaft schimmern die Werke des Meisters wie eine kostbare Kette leuchtender Steine. Da ist das unbegreifliche Formenwunder der Kirche zu Vierzehnheiligen hoch über dem Main; da rauschen die Treppen von Ebrach und Brühl wie brandende Wellen auf; da prunkt zu Würzburg die Residenz in Feierlichkeit und Majestät. Ein mächtiges Auge hat die Fülle der Formen zu großem und stolzem Zusammenklang gebändigt, und keine Willkür sprengt die Größe der inneren Schau.“[1]

Werke (Auswahl)

Balthasar Neumann schuf rund 100 bedeutende Brücken, Kirchen, Klöster, Schlösser, Wohn- und Geschäftshäuser.

Literatur

  • Adolf Feulner: Johann Balthasar Neumann, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Zweiter Band, S. 67–78

Fußnoten

  1. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht. 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden, Lehmanns-Verlag, München 1937