Barnim
Der Barnim ist eine eiszeitlich gebildete Hochfläche und gleichzeitig eine historische Landschaft im mittleren und nordöstlichen Brandenburg und im Nordosten Berlins.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Anteil am Barnim haben heute die Landkreise Oberhavel, Barnim, Märkisch-Oderland und Oder-Spree. Auf Berliner Stadtgebiet liegen die Stadtbezirke Reinickendorf, Pankow, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf zu großen Teilen auf dem Barnim.
Fließgewässer
Der Barnim wird von folgenden natürlichen Fließen und Bächen zum Flußsystem der Havel und Spree entwässert (gegen den Uhrzeigersinn):
- Briese; mündet in Hohen Neuendorf in die Havel
- Tegeler Fließ; mündet in Berlin-Tegel in den Tegeler See, der Anschluß an die Havel hat.
- Panke; mündet in Berlin-Mitte in die Spree
- Wuhle; mündet westlich von Berlin-Köpenick in die Spree
- Neuenhagener Mühlenfließ
- Fredersdorfer Mühlenfließ
- nördliche Zuflüsse der Löcknitz, eines Nebenflusses der Spree, wie das Lichtenower Mühlenfließ (auch Zinndorfer Mühlenfließ, Zinndorfer Fließ, oder Garzower Mühlenfließ)
Der Oder tributär sind folgende Fließe (im Uhrzeigersinn):
- Finow; mündet in die Oder
- Schwärze und Nonnenfließ; münden in Eberswalde in die Finow
- Batzlower Mühlenfließ; fließt über den Friedländer Strom im Oderbruch in die Alte Oder
- Sophienfließ; mündet in den Schermützelsee, weiter in die Stöbber und den Friedländer Strom
Einige der Fließgewässer haben kleinere Zuflüsse oder tragen lokal abweichende Bezeichnungen. Zusätzlich gibt es zahlreiche von Menschenhand angelegte Entwässerungsgräben.
Seen und Kleingewässer
Zu den bekanntesten Seen des Barnims gehören:
- der Liepnitzsee und der Wandlitzer See bei Wandlitz
- der Gamensee im Gamengrund
- der Straussee bei Strausberg
Zusätzlich zu den natürlich entstandenen Seen wurden zahlreiche Teiche als Mühlen- oder Fischteich angelegt. Am bekanntesten sind die Karower Teiche im Nordosten Berlins.
Namensgeber
Die Barnim-Kaserne, die Barnim-Gymnasien und das Autobahndreieck Barnim sind nach der Landschaft benannt.