Baum, Adolf (1914)

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Ritterkreuzträger Adolf Baum

Adolf Baum (Lebensrune.png 19. März 1914 in Hirzenhain, Dillkreis; Todesrune.png 15. September 2003) war ein deutscher Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Er darf nicht mit dem gefallenen Oberleutnant der Reserve der Flakartillerie und Ritterkreuzträger Dr. jur. Adolf Baum verwechselt werden.

Werdegang

Adolf Baum (1914) in der Nachkriegszeit.jpg

Adolf Baum wurde 1914 in Hirzenhain/Dillkreis (heute: Lahn-Dill-Kreis) in Hessen geboren und absolvierte seine zweijährige Wehrpflicht vom 28. Oktober 1935 bis zum 30. September 1936 beim Infanterie-Regiment 36 in Wetzlar und Ludwigshafen und dann bis zum 30. September 1937 beim Infanterie-Regiment 110 in Mannheim.

Zweiter Weltkrieg

Im Zuge der Mobilmachung eingezogen, kam er als Unteroffizier der Reserve in die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 181 und nahm so an der Sicherung des Westwalls teil. Ab dem 22. Juni 1941 begann für Baum der Feldzug gegen die Sowjetunion, der ihn bis südwestlich Moskaus, nach Sserpuchov, führte. Auf dem Rückzug vor Moskau wurde er am 23. Januar 1942 verwundet verblieb aber bei der Truppe und wurde in den Stab des Divisions-Füsilier-Bataillons 197 versetzt.

Am 25. Februar 1942 wegen Tapferkeit zum Oberfeldwebel der Reserve befördert, wechselte Baum am 1. August 1942 in den Stab des II. Bataillons/Infanterie-Regiment 205, von dort dann in den Stab des nunmehrigen Grenadier-Regiments 205 und kehrte dann wieder in den Stab des II. Bataillons zurück.

Am 16. Dezember 1943, kurz vor Weihnachten, wurde er in den Stab des Divisions-Füsilier-Bataillons 197 versetzt, wo er die Dienststelle eines Zugführers in der 1. Kompanie übernahm. Baum hielt in den ersten Märztagen des Jahres 1944 den Südwestteil des Brückenkopfes Nowiki, über die Lutschessa, südlich Witebsk. Gegen eine Übermacht von 400 Feinden hielt Baum den Brückenkopf mit den ihm unterstellten 12 Mann eines Trupps. Baum ging gar zum Gegenangriff über und schlug den bolschewistischen Feind, unter Zurücklassung von 136 Gefallenen, zurück. Baum trug damit wesentlich zum Halten des Brückenkopfes bei, was am 8. März 1944 im Wehrmachtbericht erwähnt wurde. Am 26. März 1944 erhielt Baum für seine Tapferkeitstat das Ritterkreuz.

Am 1. August 1944 wegen „Tapferkeit vor dem Feind“ zum Leutnant der Reserve befördert, kam Baum am 10. September 1944 in den Stab des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 279, wo er am 20. Oktober 1944 an der ostpreußisch-litauischen Grenze verwundet und nach Königsberg bzw. dann Heimatnah nach Herborn verlegt wurde. Wieder genesen befand er sich vom 1. Februar bis zum 24. Mai 1945 beim Endkampf um Deutschland als Kurieroffizier im Stab der 7. Armee.

Tod

Leutnant d. R. a. D. Adolf Baum verstarb 2003 in Hirzenhain (Eschenburg) (wo er zuletzt lange Zeit mit seiner Gemahlin wohnte) bzw., je nach Quelle, im Krankenhaus in Dillenburg.

Auszeichnungen (Auszug)