Brackel, Bruno von

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Bruno von Brackel

Bruno (Franz Arnold Anton) Freiherr von Brackel (Lebensrune.png 20. Dezember 1911 in Kassel; Todesrune.png 13. August 1941 bei Korsun-Schewtschenkiwskyj, Ukraine, gefallen) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Nach dem Abitur in Liegnitz studierte Brackel Rechtswissenschaft an den Universitäten in Kiel, Breslau und Marburg. Seit 1930 war er Korporierter des Corps Lusatia Breslau.[1] Nach dem Referendarexamen im Oktober 1933 promovierte er im Juli 1934 zum Dr. iur.[2]

Am 1. November 1934 meldete er sich zur Reichswehr, zunächst als Einjährig-Freiwilliger beim Reiter-Regiment 7 in Breslau.

In die Wehrmacht übernommen und seit 1. Dezember 1937 Leutnant, kam von Brackel über Eisenach nach Sagan zum Panzer-Regiment 15. Am 10. November 1938 zum Adjutanten der II. Abteilung ernannt, zog er in den Polenfeldzug. Am 1. Februar 1940 wurde er zum Führer der 4. Kompanie ernannt, die in der Tradition vom Leib-Kürassier-Regiment „Großer Kurfürst“ (Schlesisches) Nr. 1 stand. Im September 1939 und im Juli 1940 wurde er mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Von Brackel (seit 1. Februar 1940 Oberleutnant) diente als Kompanieführer im Westfeldzug und beim Unternehmen „Barbarossa“. Die von ihm geführte 3. Kompanie vernichtete 106 Panzer (davon 41 in 24 Stunden), 21 Geschütze, zehn Panzerspähwagen und 18 Panzerkanonen.

Um in der Ukraine eine Verbindung zwischen der 11. Panzer-Division und der 60. Infanterie-Division (mot.) herzustellen, hatte von Brackel im Juli und August 1941 bei Berdytschiw schwere Panzerkämpfe zu bestehen, in denen er fiel.

Postum wurde er am 1. August 1941 zum Hauptmann befördert und (auf Vorschlag seines Abteilungskommandeurs) am 23. August 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Bruno v. Brackel schrieb den Text des Panzerliedes „Sitzt auf, Kameraden, den Motor werft an“. Die Melodie komponierte Herms Niel. Das Lied wurde in „Kamerad sing mit - Soldatenlieder & Märsche für Akkordeon“, 1939 SV102 veröffentlicht.

Beförderungen

Auszeichnungen

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5
  • Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945 Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündeter Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchives. Jena, 2007, Scherzers Miltaer-Verlag. ISBN 978-3-938845-17-2.

Verweise

Fußnoten

  1. Kösener Corpslisten 1996, 86, 462.
  2. Dissertation: Richterliches Prüfungsrecht nach dem Rechte des Reichs und der wichtigeren Länder. Liegnitz 1936.