Collegium Humanum

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Collegium Humanum – Akademie für Umwelt und Lebensschutz e. V.; Als eingetragener und gemeinnützig anerkannter Verein war das „Collegium Humanum“ beim Amtsgericht Bad Oeynhausen registriert (Eintragsdatum: 10. Dezember 1968) und hatte seinen Sitz im Vlothoer Stadtteil Valdorf. Das Stammhaus war zentraler Ort des „Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“.

Das Collegium Humanum (Internationales Studienwerk – Collegium Humanum e. V.) wurde 1963 von Werner Georg Haverbeck (1909–1999) als „Heimvolkshochschule für Umwelt und Lebensschutz“ im ostwestfälischen Vlotho gegründet.

Erläuterung

Lebensschutz-Informationen LSI - Stimme des Gewissens. 32. Jahrgang, Nr. 6, Nov.-Dez. 2001.jpg

Als gemeinnützig anerkannter Verein war das Collegium Humanum in Bad Oeynhausen eingetragen und hatte seinen Sitz im Vlothoer Stadtteil Valdorf. Das Collegium war mit der deutschen Sektion des „Weltbundes zum Schutze des Lebens“ (WSL) verflochten, zu dessen Funktionären Ernst-Otto Cohrs, Werner Georg Haverbeck, Hanno Beck, Walter Gmelin, Helmut Mommsen, Max Otto Bruker und Ursula Haverbeck-Wetzel gehörten.

Werner und seine Frau Ursula Haverbeck hatten 1963 das Collegium Humanum als freie Bildungsstätte in Vlotho gegründet. Arbeitsschwerpunkte waren Ökologie und Friedenspolitik – Umweltschutz war auch Heimatschutz und somit vaterländische Pflicht. 1979 hätten dort sogar Gespräche über die Gründung der Partei „Die Grünen“ stattgefunden.

Der „WSL-D‘“ wurde im Jahr 2001 aufgelöst. Als Ersatz riefen Horst Mahler, WSL-Präsident Cohrs und Ursula Haverbeck-Wetzel am 9. November 2001 den „Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocausts Verfolgten“ ins Leben. Die Gründungserklärung wurde in der Zeitschrift „Stimme des Lebens“ abgedruckt.

„Das Collegium Humanum hat bereits seit seinem Bestehen 1968 eine Vielzahl von Seminaren zum ökologischen Garten- und Landbau durchgeführt und zwar mit allen uns damals bekannten Landwirten aus diesem Bereich und auch Vertretern des herkömmlichen Landbaus. Natürlich waren darunter auch Osthaus und Rabben, Ernst-Otto Cohrs und Professor Preuschen und Dr. Siefert, wie die späteren Berater für den ökologischen Landbau. Es gelang uns auch, einen Lehrstuhl für die ökologische Landwirtschaft durchzusetzen und zwar in Kassel-Witzenhausen, wo auch der von uns vorgeschlagene Professor Lehrstuhlinhaber für den ökologischen Landbau wurde, als Ergebnis unserer Seminare mit Vertretern der Landwirtschaftsministerien. Außerdem arbeiteten wir mit allen Landwirtschaftskammern in Norddeutschland zusammen, um zu erreichen, daß sie einen Berater für den ökologischen Landbau einstellten. Dabei erwies es sich bald als notwendig, solche Berater durch erfahrene ökologisch wirtschaftende Landwirte zu schulen. So führten wir ein ganzjähriges Umschulungsprogramm in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt durch für arbeitslose Agraringenieure, die sich weiterbilden wollten zu Umstellungshelfern vom konventionellen zum ökologischen Landbau. Das alles war in den 70er und frühen 80er Jahren neben der Atomenergie unser Hauptthemenkomplex. […] Aus beiden Themenkomplexen ergab sich die Notwendigkeit, nun auch nach einer Alternative zu Kapitalismus und Kommunismus zu suchen. Diese war vorgegeben im NS-Wirtschaftssystem, welches ja auch die Frage der Bodenreform und des Zinses mit einbezogen hatte. Da dieses NS-Wirtschaftssystem völlig abgeblockt wurde und wird durch die Gleichsetzung des NS mit Holocaust und Kriegsschuld, wurden wir mehr oder weniger gezwungen uns nun der Geschichtsaufarbeitung zuzuwenden. Als letztes noch den Hinweis, daß es inzwischen in den Landwirtschaftskammern einen Berater für den ökologischen Landbau gibt, jedenfalls in den mir bekannten Landwirtschaftskammern. Auch die Frage der Atomproblematik begann nicht mit den Grünen, sondern mit dem Bombenabwurf von Hiroshima und der daraus resultierenden Befassung mit der Auswirkung freigesetzter Radionuklide auf Umwelt und Mensch.“Ursula Haverbeck, 14. April 2011

Verbot

Am 7. Mai 2008 wurde das Collegium Humanum einschließlich des als Teilorganisation eingestuften Vereins „Bauernhilfe e. V.“ wegen politisch mißliebiger Bildungsarbeit vom Bundesminister des Innern Wolfgang Schäuble verboten. Linke Agitatoren haben versucht, den Verein Gedächtnisstätte e. V. als Nachfolgeorganisation des Collegiums zu deklarieren, das verlogene Bestreben schlug jedoch fehl, da die Behauptung jedweder Grundlage entbehrt.

Publikationen

Seit 1969 erschien als Organ des WSL-D die Zeitschrift „Lebensschutz-Informationen LSI – Stimme des Gewissens“ mit einer Auflage von mehreren tausend Exemplaren. Hauptautoren waren Ursula Haverbeck, Ernst-Otto Cohrs und Werner Georg Haverbeck. Wenige Wochen nach dem Verbot im Mai 2008 kam unter dem Namen „Das Reich“ bzw. „Stimme des Reiches“ eine neue Publikation heraus, die bis 2017 erschien. Der „Persönliche Brief“ von Ursula Haverbeck erschien mit drei Ausgaben im Jahr 2016 als Ersatz für die indizierte Zeitschrift „Stimme des Reiches“. 2018 erschien in Verden die kurzlebige „Stimme des Volkes“ von Rigolf Hennig.

Personen (Auswahl)

Filmbeiträge

Collegium Humanum verboten (ZDF):

Verweise