Dünser, Margret

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Margret Dünser (Lebensrune.png 27. Juli 1926 in Dornbirn, Vorarlberg; Todesrune.png 5. Juni 1980 in Basel) war eine weltweit bekannte Journalistin, die sich hauptsächlich den Themen der sogenannten High Society, also der „gehobenen Gesellschaft“ widmete.

Leben

Margret Dünser besuchte an ihrem Geburtsort eine Klosterschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Autorin und Sprecherin beim ORF Landesstudio Vorarlberg. 1954 wurde sie mit 28 Jahren die erste weibliche Programmdirektorin. Eine Reihe von Intrigen führte dazu, daß die erfolgreiche Jung-Journalistin kurzfristig ins Gefängnis geriet. Sie wurde jedoch vollständig rehabilitiert, verließ daraufhin Österreich und zog in die Bundesrepublik Deutschland.

Wirken

Ab 1963 arbeitete Margret Dünser für das ZDF und moderierte vom 9. Mai 1971 an eine Sendung namens „V.I.P.-Schaukel“ (durch diese Sendung erst wurde das globalistische Kürzel „V.I.P.“ [„very important person“ für die Extrabehandlung von Prominenten in drängeligen Lebenslagen] im deutschen Sprachraum allgemein bekannt). Die Sendung, in der sie zahlreiche Prominente aus aller Welt in deren privater Umgebung interviewte, wurde von 20 bis 30 Millionen Zuschauern gesehen. Regie führte Edgar von Heeringen. Damit war das Format ein sogenannter „Straßenfeger“, das heißt, in jener Zeit, als es in der BRD nur drei Fernsehprogramme gab, vermochten einzelne populäre Sendungen erdrückende Zuschauermassen so fest zu binden, daß die Gastronomie und andere Betriebe den „Straßenfeger“-Effekt des Fernsehens (also das temporäre Verschwinden des Durchschnittsmenschen von Straßen, Plätzen und Freizeitörtlichkeiten) deutlich bemerken konnten.

Margret Dünser starb am 5. Juni 1980 in Basel an Krebs. Ihre Grabstätte befindet sich in Dornbirn, Friedhof Markt. Sie war weitaus mehr als eine Klatschreporterin, sondern eher eine Gesellschaftsreporterin. Das bedeutet, nicht die Prominenz ihrer Gesprächspartner war Ursache und Hauptgegenstand des Austauschs, sondern die Persönlichkeit. Margret Dünser konnte den Horror, den viele Prominente vor Paparazzi und vor Skandalberichten haben, mittels ihrer seriös-ehrenhaften Arbeitsweise abwenden. So gelangen ihr zahlreiche dokumentierte Gespräche mit scheuen Prominenten, die ihre privaten Anschauungen und Lebensumstände sonst strikt verborgen hielten vor der Öffentlichkeit. Etliche Journalistenkollegen Dünsers haben in der Nachfolgezeit immer wieder versucht, den ihr eigenen ironischen Stil für sich zu adaptieren; gelungen ist dies allenfalls Rolf Seelmann-Eggebert. Klatschreporter wie Paul Sahner, Michael Graeter und Beate Wedekind traten eher als Informationsbeschaffer des Boulevardjournalismus in Erscheinung, weniger durch eigenwillige Gesprächsführung.

Ungeachtet ihrer starken Flugangst, verbrachte Margret Dünser – aufgrund der vielen internationalen und somit transkontinentalen Termine – sehr viel Zeit in Flugzeugen, die sie selbst als fliegende Zigarrenhülsen umschrieb, was ihr den Spitznamen Düsen-Dünser eintrug.

Gespräche mit Prominenten