Denzel, Wolfgang

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Wolfgang Denzel

Wolfgang W. Denzel (Lebensrune.png 11. Januar 1908 in Graz; Todesrune.png 15. April 1990 in Berg, am Starnberger See) war ein deutscher Rennsportler, Konstrukteur und Unternehmer aus Österreich.

Leben

Denzel war der Sohn des Oberbaurats und Chefs der Post- und Telegraphendirektion Graz Ignatz Denzel, der nach seiner Pensionierung (1918) eine Elektromotorenfabrik in Graz kaufte, aus der sich das größte steirische Elektrounternehmen („Elektrobau") entwickelte. Denzel entstammte einer 1430 nach Marburg an der Drau (Slowenien) ausgewanderten Glockengießerfamilie. Er gründete 1930 eine Betriebsabteilung des väterlichen Unternehmens, die sich mit elektromedizinischen Geräten befaßte, widmete sich aber auch seinem Hobby als Amateurrennfahrer auf BMW-Automobilen und -Motorrädern (bis 1956 über 300 Siege bei verschiedene Motorrad- und Automobilveranstaltungen, darunter acht Siege in der Sechstagefahrt und acht Siege bei den österreichischen Alpenfahrten; nach dem Zweiten Weltkrieg im selbstkonstruierten Rennwagen, der als Denzel-Roadster und -Coupé bis 1959 in Serienproduktion war). Ab 1955 war Denzel Hochseesegler (unter anderem 1977 Vizeweltmeister, 1978 Weltmeister der 2-t-Klasse in Brasilien). Die sportlischen Erfolge führten 1934 zu einem Vertragsverhältnis mit BMW; aus dieser Beziehung entwickelte sich 1938 der Import von BMW-Erzeugnissen in die Steiermark und nach Kärnten.

1945 bis 1978 war Denzel BMW-Importeur für ganz Österreich (wobei er mit eigenem Engagement und mit Hilfe der Denzel-Konstruktionsabteilung Ende der 1950er Jahre den auf dem Denzel-Roadster basierenden BMW 700 schuf, der dem Mitte der 1950er Jahre in Bedrängnis geratenen BMW-Werk das Überleben sicherte). 1960 übernahm er den Import von Volvo- und 1961 von Ferrari-Automobilen für Österreich sowie 1978 den Import der Japanischen Mitsubishi Corporation für Automobile und Electronics. 1970 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt; es besitzt Betriebsstätten und Verkaufsniederlassungen in Wiener, Wiener Neustadt, Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg und Linz. 1979 trat Denzel in den Ruhestand, war jedoch als Präsident seiner Gesellschaft in beratender Funktion weiter tätig.

Auszeichnungen