Der lachende Dritte

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FILM

Der lachende Dritte.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Der lachende Dritte
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Laufzeit: 91 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: ABC-Film GmbH
Erstverleih: Bavaria Filmverleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Georg Zoch
Regieassistenz: Erich Teske
Drehbuch: Georg Zoch
Vorlage: Hans Naderer (Bühnenstück)
Produzenten: Walter von Ercert,
Kurt Peters
Produktionsleitung: Hans Lehmann
Musik: Heinz-Friedel Heddenhausen,
Eduard Künneke
Ton: Friedrich Wilhelm Dustmann,
Ferdinand Haubmann
Kamera: Ernst W. Fiedler
Kameraassistenz: Walter Chmillon
Standfotos: Hermann Buchrucker
Bauten: Max Seefelder
Maske: Otto Wustrak,
Josephine Müller
Aufnahmeleitung: Karl Sander
Schnitt: Marianne Behr
Besetzung
Darsteller Rolle
Theodor Langen
Lucie Englisch Lies
Josef Eichheim Großvater Naz
Sepp Rist Sepp
Oskar Sima Luxenwirt
Harald Paulsen Martin
Carla Rust Dienstmagd Sali
Karl Beckersachs Direktor Schöndorf
Gina Falckenberg Tochter Vera Schöndorf
Herbert Weißbach Schöndorfs Kompagnon Seifert
Beppo Brem Polterer
Justus Paris Burgstaller
Arnulf Schröder Prof. Lemm
Willy Cronauer Holzfäller Bert
Walter Holten Pfarrer
Alfons Teuber Kunstmaler Stösser
Marga Brem Kellnerin beim Luxenwirt
Elisabeth Oppert
Albert Parsen Dr. Jessen
Fritz Aulinger Prof. Lemms Mitarbeiter
Ludwig ten Kloot Gendarm
José Tornau
Willy Bina
Ludwig Wengg
Julius Riedmüller
Max Karolus
Margarethe Henning-Roth Korpulente Dame mit Kind
Karl Theodor Langen
Eduard Pleithner
Max Amann
Julius Königsheim Holzfäller
Alfred Bernhard
Franz Oppenheimer
Erika Staufenberg

Der lachende Dritte ist ein Heimatfilm von 1936.
Der Film wurde von August bis September 1935 in Oberaschau am Chiemsee und Aschau-Chiemgau gedreht. Die Uraufführung fand am 26. November 1936 in Berlin statt.

Weitere Titel

  • Der lächelnde Dritte

Auszeichnung

Prädikat
  • künstlerisch wertvoll

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Im Hotel „Zum Luxenwirt", im oberbayerischen Wiesenthal, treffen am gleichen Tage zwei Besucher ein, die - man weiß kaum wie - binnen 24 Stunden das ganze Dorf auf den Kopf stellen. Da ist zunächst Fräulein Vera Siöndorf, die Tochter eines Industriellen; sie fährt ihren Papa nach Wiesenthal, wo er sie mit seinem schon dort weilenden Kompagnon Seifert zu verloben gedenkt; aber sie fährt ihren Wagen so temperamentvoll, daß sie unterwegs den Sepp, einen frischen jungen Holzfäller aus Wiesenthal, anfährt und sich in ihn verliebt. Der zweite Ankömmling des Tages ist Martin, der Sohn des Luxenwirtes, der es auf der Hochschule zwar bereits zu einer hohen Semesterzahl, aber noch immer nicht zum Doktor gebracht hat.

Der "Herr Doktor“wie die Leute ihn trotzdem nennen, ist seinerseits scharf hinter der Lies her, der Enkelin des Beerennaz, dessen kleines Häuserl neben dem großmächtigen Hotel des Luxenwirts niemanden stören würde, wenn nicht auch eine Missgrube dazu gehörte, aus der bei Südwind ein so intensiver Gestank zum Hotel hinüberweht, daß dort alles Hals über Kopf die Flucht ergreift. Außerdem sind der Wirt und der Naz schon seit langem verfeindet, und daher wäre es keinem der beiden recht, wenn sich etwas zwischen dem Martin und der Lies anspinnen würde - noch weniger allerdings dem Sepp, der mit der Lies versprochen ist.

Der Luxenwirt möchte aber gern dem Naz das Hausl abkaufen, um endlich den Quell des riechbaren Übels, das ihm sein ganzes Hotelgeschäft verdirbt, zuschütten zu können. Der Naz aber möchte an den Wirt nicht verkaufen, und wenn schon, dann nur zu einem Preis, der es ihm erlaubt, für den Sepp und die Lies ein hübsches Haus droben am Berg zu erstehen, in dem sie eine Pension aufmachen können. Da auch noch zwei andere Kaufinteressenten im Dorf da sind, kann der alte Fuchs den Abschluss des Handels noch immer weiter hinausschieben und dabei so schön langsam die Preisangebote in die Höhe treiben.

Das treibt er so weit, daß die drei Bieter sich untereinander einigen und das ganze Geschäft für ihn in die Brüche zu gehen droht. Doch da kommt der „Herr Doktor" Martin daher und entdeckt, daß auf dem Grund der ominösen Mistgrube beim Naz eine Schwefelquelle sein muss. - Das dem Wasser aus der Grube, in dem der Naz seine vom Podagra geplagten Füße badet, eine Kanne Schwefelwassers aus einer berühmten Heilquelle zugesetzt ist, das der Herr Pfarrer für den alten Mann besorgt hat, kann Martin natürlich nicht wissen. Er drängt seinen Vater, das Naz Anwesen zu kaufen, und der Naz, der schon gemerkt hat, was da gespielt wird, gibt schließlich das Haus auch für 13.000 Mark, die ihm bar gezahlt werden, her. -

Inzwischen haben sich aber zwischen Vera, Lies, Martin und Sepp durch Missverständnisse und blinde Eifersucht böse Spannungen ergeben. Das fällige Gewitter entlädt sich beim Kirtaanz im Hotel. Es gibt eine Mordsrauferei, in dem auch der Vater Lux und seine Konkurrenten bei dem Hauskauf, der um Vera werbende Seifert und schließlich mit Ausnahme des Herrn Pfarrers so gut wie das ganze Dorf verwickelt werden. Am nächsten Morgen, als noch mit teils verbundenen, teils benebelten Schädeln im Bett liegen taucht ein von Martin herbeizitierter Professor auf, um die vermeintliche Schwefelquelle wissenschaftlich zu prüfen. Aber der alte Lux hat am Abend vorher so einiges darüber gehört, was es mit dem schwefelhaltigen Badewasser des Naz auf sich hat; er eilt zum Naz, um den auf falschen Voraussetzungen beruhenden Handel rückgängig zu machen.

Um ihn unter Druck zu setzen, hat er gleich den Gendarmen zum Naz mitgenommen. Er erhält sein Geld auch ziemlich mühelos zurück und geht mit der edlen Absicht, den Naz nun wegen der hygienewidrigen Mistgrube behördlich exmittieren zu lassen. Aber er hat zu früh gelacht - die Mistgrube birgt nach Feststellungen des Professors auf ihrem Grund tat sächlich eine bedeutende Schwefelquelle! So bleibt, während Vera mit ihrem Herrn Seifert wieder von dannen fährt und auch Sepp und es sich wieder finden, der Naz als der lachende Dritte, als Sieger auf dem Felde, während die beiden Luxe, Vater und Sohn, sich mit der Rolle ihn der blamierten Schlauberger abfinden müssen.

Anmerkungen

In den Film „Der lachende Dritte“ lernten sich die Schauspieler Carla Rust und Sepp Rist kennen und lieben. Sie heiraten im Mai 1939.[1]

Filmplakate

Fußnoten