Die See ruft

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FILM

Filmdaten
Deutscher Titel: Die See ruft
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1942
Laufzeit: 88 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: DAF Propaganda-Amt
Im Auftrag von: Auslandsorganisation der NSDAP
IMDb: deueng
Stab
Regie: Hans Fritz Köllner
Drehbuch: Hans Fritz Köllner,
Kapitän Fred Schmidt
Produzent: Leo Oskar Geller
Produktionsleitung: Otto Schmidt
Musik: Kurt Schröder
Ton: Ferdinand Haubmann
Kamera: Willy-Peter Bloch
Bauten: F.W. Krohn,
Carl Roys
Kostüm: Alexander Noskoff,
Franz Panske
Besetzung
Darsteller Rolle
Erna Fentsch
Carl Wery
Friedrich Ulmer
Ernst Fritz Fürbringer
Kurt Müller-Graf
Paul Wagner
Fritz Reiff
Ernst Martens
Albert Lippert
Reinhold Lütjohann
Otto Brefin
August Weigert
Otto Osthoff
Walter Lantzsch
Rudolf Vogel
Rolf Pinegger
Ulrich Beiger
Sepp Beiger
Sepp Nigg
Otto Brüggemann
Gert Grellmann
Hans Reiser
Ilse Cossack
Olly van Dyck
Mary Goldbrook
Lisa Helwig
Liane Kopf
Angela Michael
Theodolinde Müller
Barbara Pleyer
Marianne Probstmeier
Nina von Vederain
Margot Vesten
Werner Nippen
D. F. Voebel
Albert Hörrmann
H. P. Bayer
A. Schröder
Walter Buhse

Die See ruft  ist ein deutscheer Film vom Propagandaamt der Deutschen Arbeitsfront im Auftrage der Auslandsorganisation der NSDAP, der im Rahmen einer Spielhandlung die Entwicklung der Schiffahrt von der Hansezeit ausgehend bis zur Gegenwart schildert und der Gewinnung vom Nachwuchs für die Handelsschiffahrt dienen soll.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

In langer sorgfältiger Arbeit ist auf großen Segelschiffen die manche Rekordfahrt über die Weltmeere hinter sich gebracht haben und von Männern gesteuert wurden, deren Namen überall, wo wirkliche Seeleute sitzen, mit Respekt genannt werden, ein ungewöhnliches Filmwerk entstanden. Es trägt den Titel „Die See ruft“.

Der Film steht etwa zwischen Spiel- und Dokumentarfilm. Anlaß zu seiner Gestaltung war die weitschauende Überlegung, daß Deutschlands Geltung zur See eine unserer großen Zukunftsaufgaben sein wird und daß die Fehler, die in den vergangenen Jahrhunderten gemacht wurden, nicht wieder vorkommen dürfen. Der Film holt weit aus, geht zurück in die Geschichte der deutschen Seefahrt, läßt in packenden Spielszenen die entscheidenden Stationen einer Entwicklung, die dann doch immer wieder zum Stillstand kommen mußte, vorüberziehen und zeigt die zielbewußte aufbauende Arbeit unserer Zeit, die Sorge um den Seemann von morgen.

Ehe der bekannte Autor und Regisseur Hans Fritz Köllner, dem in Kapitän Fred Schmidt ein vortrefflicher Kenner der Verhältnisse zur Seite stand, an die Arbeit gehen konnte, waren viele Studien zu machen. Denn es galt, das weite Stoffgebiet erschöpfend, aber nicht ermüdend und lehrhaft, sondern von dramatischem Leben erfüllt, bunt und interessant durchzukomponieren. Besonders die historischen Spielszenen stellten große Anforderungen. Für sie wurden erste Schauspielkräfte aus dem Kreis der Münchner Bühnen gewonnen. Den Hauptanteil an der Darstellung tragen selbstverständlich die deutschen Jungen, die auf den Segelschiffen und in der Seefahrtschule in Lübeck ausgebildet werden und weiter nichts als sich selbst zu spielen hatten.

Den drei Monaten Arbeit auf den Segelschiffen folgten zwei Monate im Atelier in München, wo die Spielszenen gedreht wurden. Da waren dann der große Saal der Hanse in Lübeck um 1470 aufgebaut für eine „Tagfahrt“, bei der es um entscheidende Entschhlüsse ging. Später gab das erste kurpreußischbrandenburgische Kriegsschiff „Morian“ den Hintergrund für eine Szenenfolge aus der Zeit des Großen Kurfürsten um 1681, als seine erste deutsche Kolonie an der Guineaküste Westafrikas gegründet wurde. Und schließlich entstanden Szenen aus der jüngsten Vergangenheit, als die deutsche Handelsflotte abgeliefert und zerschlagen werden sollte und England glaubte, Deutschlands Seegeltung auf immer vernichten zu können.

Für den Kameramann Willy Bloch haben sich auf den großen Segelschulschiffen die prächtigsten Bildmotive ergeben, und wenn manche Einstellung dabei auch kühne Akrobatik erforderte — es hat sich gelohnt. H. F. Köllner, der hier zum erstenmal in einem abendfüllenden Film Regie führte und sein eigener Autor war, hat von dem bekannten Komponisten Kurt Schröder den Film musikalisch durchkomponieren lassen.

Der Film „Die See ruft“ ist hergestellt worden vom Propagandaamt der DAF im Auftrage der Auslandsorganisation der NSDAP. Die Produktionsleitung hatte Otto Schmidt.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin,Nr. 13/14, 1. April 1942