Die Warschauer Zitadelle

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FILM

Die Warschauer Zitadelle.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Die Warschauer Zitadelle
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1937
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: ABC-Film GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Fritz Peter Buch
Drehbuch: Fritz Peter Buch
Vorlage: Gabriela Zapolska (Bühnenstück „Tamten“)
Produktionsleitung: Hans Lehmann,
Herbert Engelsing
Musik: Werner Bochmann
Kamera: Bruno Mondi
Bauten: Hermann Warm,
Carl Haacker
Schnitt: Ludolf Grisebach
Besetzung
Darsteller Rolle
Werner Hinz Konrad Welgorski
Viktoria von Ballasko Anna Losatzka
Paul Hartmann Oberts Kornilhoff
Claire Winter Magda Welgorska
Peter Elsholtz Adjutant Botkin
Hans Leibelt General Horn
Lucie Höflich Frau Welgorska
Walter Richter Oberleutnant Strelkoff
Erich Ziegel Dr. Boganski
Agnes Straub Matalkowska
Maria Sazarina Jòzea
Albert Arid
Otto Collin Marjan, Student
Eduard Wesener Leutnant Nikiforoff

Die Warschauer Zitadelle ist ein deutscher Spielfilm von 1937. Die Dreharbeiten waren in Warschau. Die Uraufführung fand am 6. September 1937 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Polen ist noch nicht wiedererstanden und seufzt unter der russischen Gewaltherrschaft. Die Jugend plant neue Demonstrationen anläßlich des Zarengeburtstages. Der aus der Kerkerhaft entlassene Student Konrad Welgorski sucht deren Durchführung, die er als töricht zu erkennen gelernt hat, zu verhindern. Konrad wird von niemandem verstanden; sein Kamerad Marjan heißt ihn sogar einen Feigling und Verräter. Marjan will die Fahne des weißen Adlers vom Brückenturme in Warschau wehen lassen, zum Zeichen, daß die Jugend Polens das Freiheitsbanner nicht vergessen hat. Ein letzter Versuch Konrads, ihn zurückzuhalten, scheitert. Gendarmen schießen, und zu Tode getroffen stürzt Marjan in die Weichsel. Die Folge der unüberlegten Tat sind neue Verhaftungen; Konrad muß fliehen. Seine Mutter und Schwester erreichen beim russischen Obersten Kornstoff, dem neuen Mann aus Petersburg, der in der Behandlung der Polen neue Wege geht, die Erlaubnis zur Rückkehr Konrads nach Warschau. Freilich muß die Mutter persönlich dafür bürgen, daß ihr Sohn sich in Zukunft jeder politischen Tätigkeit enthält. Martha schließt sich freiwillig dieser Erklärung an. Beide sagen aber Konrad nach seiner Rückkehr nichts von dieser Bürgschaftsübernahme.

Zum Kummer seiner polnischen Freunde hält sich Konrad jetzt von jeder politischen Tätigkeit fern. Er geht seinem Beruf nach und erteilt Frau Matalkowska, der Inhaberin des Tingeltangels „Zur blauen Ampel“, französischen Unterricht und lernt dort die Tänzerin Jòzia kennen, die an den jungen Studenten ihr Herz verliert. Jòzla, eine ausgesprochene Schönheit, hat viele Verehrer, sie macht sich indessen aus keinem etwas. Am beharrlichsten und aufdringlichsten macht ihr der russische Oberleutnant Sirelkoff den Hof und hat deshalb eines Tages einen Zusammenstoß mit Konrad.

Ohne es zu ahnen, wird Konrad von den Russen weiter überwacht und erneut festgenommen, als er zu einer kurzen Aussprache seine alten Freunde wieder aufsucht. Dr. Bogdanski, der Mittelsmann der Polen und ihrer Führung, hatte ihn dazu bestimmt. Konrad kommt in Verdacht, sich Festungspläne verschafft und einen bewaffneten Aufstand vorbereitet zu haben. Aber die Russen müssen ihn laufen lassen, da die genaue Untersuchung ergibt, daß Strelkoff Konrad diese Pläne ins Haus gesandt hat aus Rache, um ihn verdächtig zu machen. Strelkoff wollte sich auf diese Weise des Nebenbuhlers bei Jòzia entledigen. Konrads Freunde bleiben in Haft und müssen zusammen mit Anna, der ehemaligen Verlobten Konrads, in die Verbannung. Anna hätte Gelegenheit gehabt freizukommen, wenn sie die Zentralstelle der Aufstandsbewegung verrät. Sie schweigt jedoch beharrlich, auch als sie erfahren muß, daß Bogdanski erschossen wurde. Konrad wird entlassen. Sein Wunsch, Anna vor ihrem Abtransport nach Sibirien noch einmal zu sehen, wird ihm von Korniloff erfüllt, in der Hoffnung, Konrad werde sie zur Preisgabe ihres Geheimnisses bringen. In der Kerkerzelle erkennt Konrad die wahre Größe der Frau. Er erkennt seine Pflicht und seine Berufung, und so kommt es, daß er wieder die Führung der polnischen Freiheitskämpfer übernimmt und mit seinen Freunden Anna und die übrigen polnischen Verurteilten auf dem Wege nach Sibirien befreit. Der Aufstand ist da. Die Russen schlagen zu. Konrads Mutter und Schwester werden verhaftet. Sie sind das Opfer ihrer Bürgschaft geworden, innerlich sind sie unbesiegt. „Es lebe unser Vaterland!“


Prädikat

  • staatspolitisch wertvoll
  • künstlerisch wertvoll

Filmplakat