Die heimliche Gräfin
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Die heimliche Gräfin |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1942 |
Laufzeit: | 96 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Wien-Film GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Geza von Bolvary |
Drehbuch: | Geza von Bolvary |
Musik: | Anton Profes |
Ton: | Herbert Janetzka |
Kamera: | Willy Winterstein |
Bauten: | Werner Schlichting |
Schnitt: | Rudolf Schaad |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Marte Harell | Martina Lehnhof |
Wolf Albach-Retty | Michael Hohenwardt |
Elfriede Datzig | Antschi, Gräfin Dorival |
Paul Hörbiger | Erzherzog Johann Sylvester |
Oskar Sima | Exzellenz Kubasta |
Richard Romanowsky | Obersthofmeister |
Theodor Danegger | Hausgenoss |
Rosa Albach-Retty | Fürstin Neupergk |
Ferdinand Maierhofer | Onkel Nando |
Karl Skraup | Prof. Wladicka |
Karl Fochler | Vicomie de la Croix |
Erik Frey | Graf Track |
Fritz Imhoff | Wondruschek |
Rudolf Carl | Director Hähnchen |
Hans Unterkircher | |
Teddy Bill | |
Pepi Glöckner | |
Polly Koß | |
Reinhold Häussermann | |
Erich Nikowitz | |
Franz Böheim |
Die heimliche Gräfin ist ein deutsches Lustspiel von 1942. Die Uraufführung fand am 27. August 1942 statt.
Inhaltsverzeichnis
Auszeichnungen
- Prädikate
- künstlerisch wertvoll
- volkstümlich wertvoll
Handlung
Die junge Gräfin Angelika Dorival verlässt des Onkels Haus unter dem Vorwand, nach Wien reisen zu wollen, und zwar in Gesellschaft der reizenden Martina Lehnhof. In Wirklichkeit, und hiervon unterrichtet sie ihre Gesellschaftsdame erst unterwegs, will sie bereits in Brünn aussteigen, um dort - unter dem Namen Martina Lehnhof - ein Anstellungsgastspiel am Stadttheater zu gehen. Martina soll als Gräfin Angelika Dorival nach Wien weiterreisen. Sie tut's nachdem sie zuvor und der Ordnung halber gegen den Plan protestiert hat. Das Abenteuer reizt sie sehr, und begierig, das Leben der Großstadt kennen zu lernen, speist sie am ersten Abend im Sacher, wo sie unter merkwürdigen Umständen, den flotten Michael Hohenwarth kennen lernt, der sie - für eine Hochstaplerin hält.
Sie erfährt zu ihrer Verblüffung, daß sie die gefährliche Lubomirska sein soll, die vor zwei Jahren die Geliebte des Erzherzogs Johann Sylvester war und dann gleich nach Mitnahme des kostbaren Diadems der Gattin des Erzherzogs verschwunden ist.
Martina lacht über die Verwechslung, aber die verblüffende Ähnlichkeit wird ihr zum Verhängnis. Ein wachsamer Kommissar meldet ihre Anwesenheit Exzellenz Kubasta, einem Mann, der über Leichen geht, wenn es sein muß, einem wilden Gegner des Erzherzogs und unbedenklichen Karrieremacher.
Dieser sorgt dafür, daß der Erzherzog, von alter Leidenschaft erfüllt, die angebliche Lubomirska zu sich bringen läßt, dann meldet dies der Intrigant dem Kaiser, um ihn damit unmöglich zu machen. Er meint, daß dann er an Stelle des Erzherzogs Statthalter von Böhmen werden soll.
Auch dann, als der Scharfblick des Liebenden dem Erzherzog in der ersten Minute, des Zusammentreffens mit der schönen Frau sagt, daß dies nicht die Lubomirska ist, läßt Kubasta die Hände nicht aus dem Spiel, er macht einfach aus der bereits arg bedrängten Martina eine Lubomirska, und dies scheint ihm um so eher zu gelingen, als die Unglückliche ja nun wirklich, nicht nachweisen kann, daß sie eine Angelika Dorival und Gräfin ist. Wahrscheinlich wäre das Abenteuer Martinas schlimm ausgegangen, hätte sie nicht kluge und entschlossene Helfer gehabt, vor allem den ritterlichen Michael, dem sie rechtzeitig ein Geständnis abgelegt hat. Eigentlich waren es zwei Geständnisse, erstens, daß sie nicht die Gräfin Dorival ist, und zweitens, daß sie ihn liebt. Beglückt von diesen aussichtsreichen Gewißheiten, gelingt es Michael gleich seinem Schutzpatron, die bösen niederzuwerfen und der bedrängten Unschuld die Rettung zu bringen. Wir dürfen überzeugt sein, daß sich viel, sehr viel ereignet, bis ein Zustand erreicht ist, der die Hauptpersonen, die unsere Anteilnahme verdienen, in Liebe und Glück vereint und die Finsterlinge bestraft und dem Spott überantwortet. Umso größer ist aber dann unsere Genugtuung.