Roeder, Dietrich von
(Weitergeleitet von Dietrich von Roeder)
Dietrich Hermann von Roeder (auch: Röder; 12. Juli 1861 in Lübben; 5. Dezember 1945 in Potsdam) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps und der Vorläufigen Reichswehr zuletzt mit dem Charakter als Generalleutnant und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“. Dietrich von Roeder erhielt am 27. August 1939, dem sogenannten Tannenbergtag, den Charakter als General der Infanterie der Wehrmacht verliehen.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Major von Roeder heiratete 1906 Ernestine von Polenz (1879–1959). Einer ihrer Söhne, Wilhelm von Roeder (1907–1974), wurde Brigadegeneral der Bundeswehr.
Beförderungen
- 8. April 1882 Fahnenjunker
- Eintritt in das „Kaiser Franz“ Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2
- 16. November 1882 Fähnrich
- 11. September 1883 Sekondeleutnant
- 1. November 1888 bis 28. Oktober 1891 Adjutant des II. Bataillons
- 27. Januar 1892 Premierleutnant
- 1. Oktober 1892 bis 20. Juli 1895 Kriegsakademie
- 1. April 1896 zum Großen Generalstab kommandiert
- 21. Januar 1897 Hauptmann
- 6. Februar 1897 Kompaniechef
- 27. Januar 1905 Major
- 29. Januar 1905 zum militärischen Berater des Prinzen August Wilhelm von Preußen berufen
- 22. Oktober 1908 Versetzung in das Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2; Beurlaubung für ein Jahr – in dieser Zeit war Roeder als Vorstand der Hofhaltung des Prinzen tätig.
- 17. September 1909 Versetzung nach Charlottenburg zum Stab des Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments Nr. 3
- 22. März 1910 Kommandeur des Füsilier-Bataillons; Sechs Monate später übernahm Roeder für die kommenden drei Jahre die Funktion als militärischer Begleiter von Prinz Joachim von Preußen, dem jüngsten Sohn des Kaisers.
- 27. Januar 1912 Oberstleutnant
- 1. Oktober 1913 nach Weimar zum Stab des Infanterie-Regiments „Großherzog von Sachsen“ (5. Thüringisches) Nr. 94 versetzt
- 22. März 1914 Oberst und Ernennung zum Kommandeur des Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2
- 18. Juni 1917 Generalmajor
- 8. Februar 1918 Kommandeur der 3. Garde-Division des Garde-Korps
Freikorps und Vorläufige Reichswehr
- 2. Januar 1919 Kommandeur Freiwilliges Landesschützenkorps und gleichzeitig Kommandeur der 115. Division
- Kampf gegen den Spartakistenterror in Berlin und Mitteldeutschland
- 18. Oktober 1919 Infanterieführer 4 in Magdeburg
- 16. Mai 1920 Befehlshaber der Reichswehr-Brigade 4
- 18. Dezember 1920 Charakter als Generalleutnant
- 31. Dezember 1920 aus dem aktiven Dienst geschieden
Auszeichnungen (Auszug)
- Zentenarmedaille
- Roter Adlerorden, IV. und III. Klasse
- Kronenorden IV. und III. Klasse[1]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz, 1907[1]
- Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen[1]
- Ehrenkreuz des Greifenordens[1]
- Ehrenoffizierskreuz des Oldenburgischen Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig[1]
- Reußisches Ehrenkreuz I. Klasse[1]
- Komtur II. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens[1]
- Orden der Eisernen Krone III. Klasse[1]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Ritterkreuz mit Schwertern[1]
- Roter Adlerorden, II. Klasse (Halsorden)
- Pour le Mérite am 17. April 1918 als Generalmajor und Kommandeur der im Artois stehenden 3. Garde-Division
- von Generalleutnant Arthur von Lindequist eingereicht
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
Verweise
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1861
- Gestorben 1945
- Deutscher Generalmajor
- Militärperson (Preußen)
- Angehöriger der Reichswehr
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Militärperson (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Angehöriger der Wehrmacht
- Träger des Hausordens von Hohenzollern
- Träger des Ordens vom Zähringer Löwen (Ritter I. Klasse)
- Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 3. Klasse
- Träger des Pour le Mérite (Militärorden)
- Träger des Roten Adlerordens 2. Klasse
- Träger des Ordens der Eisernen Krone (III. Klasse)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)