Direktmandat

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Direktmandat ist die Bezeichnung für ein Mandat, welches der Kandidat einer Partei in einer Wahl persönlich erringt. Bei der Wahl zum Bundestag der BRD wird das Bundesgebiet in 299 Wahlkreise eingeteilt. Ein Wahlberechtigter kann mit seiner Erststimme für einen Direktkandidaten stimmen. Erhält dieser die meisten Stimmen im Wahlkreis, zieht er direkt in den Bundestag ein.

Nach der Bundestagswahl 2013 konstituierte sich der Deutsche Bundestag mit 631 Abgeordneten. Die auffallend große Zahl kommt folgendermaßen zustande: Zu der Zahl der Direktmandate kommt eine ebenso große Zahl von Listenmandaten (Bewerber aus der Wahlliste einer Partei, die diese Partei selber allein bestimmt) sowie eine in dieser Wahlperiode besonders große Zahl von Überhang- und Ausgleichsmandaten (deren Existenz wiederum allein dem Umstand geschuldet ist, daß man überhaupt Listenmandate verteilt).

Für gewöhnlich gewinnen hierbei nur die großen Block-Parteien, wie die CDU bzw. die CSU in Bayern und die SPD Direktmandate, gelegentlich auch Vertreter der Grünen sowie in Mitteldeutschland auch diejenigen der Linkspartei. In den 1950er Jahren und im Jahr 1990 gewann auch die FDP Direktmandate. Das Direktmandat 1990 gewann sie in Halle, was wohl auf den Einfluß von Hans-Dietrich Genscher, der ursprünglich von dort herstammt, zurückzuführen ist.

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