Zahn, Eberhard

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Dr. rer. oec Eberhard Zahn

Eberhard Detloff Zahn (Lebensrune.png 2. Januar 1910 in Barmen; Todesrune.png 7. Februar 2010 in Sankt Wolfgang im Salzkammergut, Österreich) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Eberhard Zahn wurde am 2. Januar 1910 in Barmen geboren. Der Korporierte studierte nach seinem Abitur Betriebswirtschaft in Frankfurt, war seit 1930 Mitglied der Corps Austria Frankfurt am Main und promovierte 1933 zum Doktor rerum oeconomicarum. Anschließend arbeitete er bei der I.G. Farben AG, bis er 1936 zur Thüringischen Gasgesellschaft in Leipzig wechselte.

Zweiter Weltkrieg

Ritterkreuzträger Dr. Eberhard Zahn.jpg

Bei der Mobilmachung wurde er als Reservist zur Panzerabwehr-Abteilung 33 einberufen. Am 1. Juni 1940 wurde er für Tapferkeit vor dem Feind zum Leutnant der Reserve befördert. Ende April wurde er mit seiner Abteilung nach Afrika unter dem Oberbefehl Erwin Rommels verlegt. Am 15. Juni 1941 konnte er mit seiner Pak einen Panzervorstoß aus Capuzzo auf Bardia abweisen und sechs Panzer vernichten. Bei diesen Kämpfen wurde er von den Briten gefangengenommen. Durch entschlossenes Handeln gelang im bald darauf die Flucht, so daß ihm am 30. Juni 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Am 1. September 1941 wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert und am 17. August 1942 mit der italienischen Tapferkeitsmedaille in Silber ausgezeichnet.

Am 1. Oktober 1942 zum Hauptmann der Reserve befördert, zeichnete er sich im Herbst 1942 bei den Kämpfen um El Alamein erneut aus. Am 6. März 1943 wurde ihm dann das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 1. April 1943 wurde er zum Major befördert. Er gehörte zu der Minderheit der Offiziere, die ausgeflogen wurden, und deren Flugzeuge vom Feind nicht abgeschossen wurden. Nach dem Ende der Kämpfe in Afrika wurde Major Zahn in den Stab des Kommandeurs Sizilien versetzt und am 28. Januar 1943 Kommandeur der schweren Panzerjäger-Abteilung 88, mit der er an der Ostfront kämpfte. Am 23. September 1944 wurde er zum Führer der Panzer-Brigade 101 ernannt. Am 1. November 1944 wurde er dann für zwei Wochen zum Führer des Panzer-Regimentes 21 ernannt. Danach übernahm er am 15. November 1944 als Führer das Panzer-Regiment 9. Bis zum Kriegsende blieb er in dieser Funktion.

Nachkriegszeit

Bei Kriegsende während der Prager Operation geriet er in der Tschechei in sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft, aus der ihm nach einigen Wochen die Flucht gelang.[1] Er schlug sich Richtung Westen durch und ergab sich den VS-Amerikanern, wo er erneut in Kriegsgefangenschaft kam.

Wirtschaftsführer

Major Dr. Eberhard Zahn

Von 1957 bis zu seiner Pension war er Vorstandsvorsitzender der „Ruhr-Stickstoff Aktiengesellschaft“ in Bochum.

Tod

Oberstleutnant der Reserve a. D. Dr. Eberhard D. Zahn starb am 7. Februar 2010 in St. Wolfgang im Salzkammergut, wo er am 12. Februar bestattet wurde. Er hinterließ seine Gattin Martha, zahlreiche Kinder und 13 Enkelkinder.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Zahn, EberhardLexikon der Wehrmacht
  2. 2,0 2,1 Franz Thomas: Die Eichenlaubträger 1939–1945, Band 2: L–Z, Biblio-Verlag, Osnabrück, S. 467, ISBN 3-7648-2300-3
  3. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 368, ISBN 3-7909-0284-5
  4. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 59, ISBN 3-7909-0284-5