Zorn, Eduard

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Oberst i. G. Eduard Zorn (1901-1945), Führer 189. Infanterie Division, Ritterkreuz 25.12.1944, Eichenlaub (739. Verleihung) 16.2.1945.jpg

Eduard Emil Karl Zorn (Lebensrune.png 8. August 1901 in München; Todesrune.png gefallen 4. Februar 1945 bei Colmar) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor und Blutordensträger mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes im Zweiten Weltkrieg. Sein älterer Bruder war General der Infanterie Hans Wilhelm Karl Zorn.

Werdegang

Waldfriedhof München im Stadtteil Großhadern
„Eduard Zorn trat kurz nach der Bildung des 100.000 Mann-Heeres am 1. Mai 1921 als Fahnenjunker in die Reichswehr ein. Er kam dabei in das 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment. Bei diesem wurde er am 1. Dezember 1924 zum Leutnant befördert. Als solcher gehörte er die ersten Jahre zur 9. Kompanie vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment in Lindau am Bodensee. Am 1. März 1928 wurde er bei dieser zum Oberleutnant befördert. 1929/30 wurde er dann für die nächsten Jahre in die 12. (MG.) Kompanie vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment nach Kempten im Allgäu versetzt.
Im Frühjahr 1932 gehörte er dann zum Regimentsstab vom 19. (Bayer.) Infanterie-Regiment in München. Am 1. Juli 1934 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Frühjahr 1935 wurde er im Zuge der Erweiterung der Reichswehr versetzt. Anfang 1938 wurde er im Generalstab des Heeres eingesetzt. Am 10. November 1938 wurde er als Hauptmann zum Chef der 1. Kompanie vom Gebirgsjäger-Regiment 98 ernannt.
Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er als Major zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) der 86. Infanterie-Division ernannt. Am 1. November 1939 wurde er dann zum Ia bei der 2. Gebirgs-Division ernannt. Mit dieser wurde er dann ab dem Frühjahr 1940 in Norwegen eingesetzt. Ab Juni 1941 kämpfte er von Nord-Norwegen aus gegen die Sowjetunion vor Murmansk. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Bereits am 1. Januar 1943 wurde er zum Oberst befördert. Als solcher wurde Eduard Zorn am 1. März 1943 zum Oberquartiermeister der Heeresgruppe B in Frankreich ernannt.
Am 25. Januar 1944 wurde er zum Oberquartiermeister der 19. Armee und plante deren Rückzug aus Südfrankreich im Sommer 1944. Am 15. November 1944 übernahm er die Führung der 189. Infanterie-Division und wurde für seine Führungsleistungen am 25. Dezember 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 4. Februar 1945 fiel er bei den Kämpfen um Colmar. Posthum wurde er am 16. Februar 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und noch zum Generalmajor befördert.“[1]

Chronologie

  • 1.5.1921 Eintritt in das Ausbildungsbataillon des Infanterie-Regiments 19 (Landshut)
  • 1.4.1924 in der 9. Kompanie/Infanterie-Regiment 19 (Lindau am Bodensee)
  • 1.6.1929 in der 12. (MG) Kompanie/Infanterie-Regiment 19 (Kempten)
  • 11.5.1931 im Stab des Infanterie-Regiments 19 (München)
  • 1.10.1933 zur Verfügung des Chefs der Heeresleitung / auf dem Offizierlehrgang
  • 1.2.1935 an der Kriegsakademie (Berlin)
  • 18.9.1935 kommandiert zur 3. Abteilung (Fremde Heere) des Generalstabes des Heeres (Berlin)
  • 11.3.1937 in der 3. Abteilung „Fremde Heere“ des Generalstabes des Heeres (Berlin)
  • 10.11.1938 Chef der 1. Kompanie/Gebirgsjäger-Regiment 98 (Garmisch-Partenkirchen)
  • 26.8.1939 Ia der 86. Infanterie-Division
  • 15.10.1939 Ia der 2. Gebirgs-Division
  • 5.2.1943 Führerreserve OKH (HPA)
  • 15.3.1943 Oberquartiermeister der Heeresgruppe E
  • 16.8.1943 Oberquartiermeister der Heeresgruppe F
  • 1.12.1943 Führerreserve OKH (HPA)
  • 25.1.1944 Oberquartiermeister der 19. Armee
  • 10.9.1944 Oberquartiermeister der Heeresgruppe G
  • 1.11.1944 Führerreserve OKH (HPA)
  • 15.11.1944 mit der Führung der 16. Volksgrenadier-Division beauftragt [nicht wirksam geworden]
  • 19.11.1944 mit der stellvertretenden Führung der 189. Infanteriedivision beauftragt
  • 29.12.1944 mit der Führung der 189. Infanteriedivision beauftragt
  • 4.2.1945 bei Colmar an der Deutschen Westfront im Rahmen der Reichsverteidigung gefallen

Familie

Eduard war der Sohn des gleichnamigen Obersten Eduard Zorn und der Julie, geb. Meinel. Oberleutnant Zorn heiratete am 7. April 1933 seine Verlobte Hilda Clausnitzer, aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen: zwei Töchter (Lebensrune.png 1934 und 1935) und ein Sohn (Lebensrune.png 1937).

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Fußnoten