Blutordensträger mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Träger des Blutordens mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Diese Offiziere der Wehrmacht wurden wegen ihrer Teilnahme am Marsch auf die Feldherrnhalle bzw. ihrer aufopferungsvollen Einsatzes während der Kampfzeit im Dritten Reich
Inhaber der Medaille zur Erinnerung an den 9. November 1923 sowie im Zweiten Weltkrieg zusätzlich Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes.
Liste (alphabetisch)
Name | Bild | Blutorden | Ritterkreuz | Bemerkungen | |
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Wilhelm Adam | 28. März 1893– 24. November 1978 | Verleihungsdatum unbekannt | 17. Dezember 1942 | Unteroffizier der Preußischen Armee, Reserveoffizier des Deutschen Heeres, Offizier der SA, der Reichswehr, der Wehrmacht, der Kasernierten Volkspolizei (KVP) und zuletzt Generalmajor der NVA | |
Julius von Bernuth | 12. August 1897–12. Juli 1942 | Verleihungsdatum unbekannt | 5. August 1940 | Offiziersohn und Kadettenschüler, Offizier im Ersten Weltkrieg, zuletzt Generalmajor und Chef des Generalstabes der 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth 1942 durch Bandeneinwirkung an der Ostfront gefallen | |
Johannes Block | 17. November 1894–26. Januar 1945 | Verleihungsdatum unbekannt | 22. Dezember 1941 | Zuletzt General der Infanterie und Eichenlaubträger gefallen 1945 im Endkampf um Deutschland | |
Ulrich Bürker | 21. November 1903–20. Oktober 1983 | Verleihungs-Nr. 1.310 | 19. Januar 1943 | Ließ sich 1943 von Claus Schenk Graf von Stauffenberg nicht zu einem Putsch gegen Hitler überreden; zuletzt Oberst i. G. der Panzertruppe und Chef des Generalstabes der 1. Panzer-Armee. | |
Torsten Christ | 3. Februar 1906–13. April 1967 | 9. November 1933 Verleihungs-Nr. 227 |
21. Oktober 1942 | Sturmabteilung „Roßbach“, Legion Condor, zuletzt Oberst im Generalstab und Chef des Nachschubwesens im Generalstab der Luftwaffe. | |
Eduard Dietl | 21. Juli 1890–23. Juni 1944 | Verleihungsdatum unbekannt | 9. Mai 1940 | Generaloberst der Gebirgstruppe des Heeres und Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg | |
Josef „Sepp“ Dietrich | 28. Mai 1892–21. April 1966 | 9. November 1933, Verleihungs-Nr. 10 |
4. Juli 1940 | Bund Oberland; SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS; Brillantenträger Kommandeur der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ und später der 6. Panzerarmee | |
Richard Ernst | 25. Juli 1906–7. Juni 1986 | 17. April 1935 Verleihungs-Nr. 1.390 |
20. Oktober 1944 | Oberst der Gebirgsjäger der Wehrmacht sowie Oberst der Bundeswehr | |
Josef Fleischmann | 4. Dezember 1900–3. März 1942 | Verleihungsdatum unbekannt | 31. März 1942 | Freiwilliger der Bayerischen Armee und Angehöriger des Stoßtrupps „Adolf Hitler“; Seit 1922 bayrischer Landespolizist, seit 1935 Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Gebirgsjäger-Regiments 99, erhielt 1941 das Deutsche Kreuz in Gold, 1942 gefallen, postum zum Oberstleutnant ernannt und mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet | |
Jakob Gansmeier | 30. Mai 1900–8. August 1944 | 9. November 1933 Verleihungs-Nr. 70 |
29. Februar 1944 | Reichswehr, dann SA-Brigadeführer und Adjutant im Bayerischen Staatsministerium des Innern An der Ostfront gefallen, nachträglich wurde ihm als 568. Soldaten der Wehrmacht am 2.9.1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen, außerdem beförderte man ihn zum Oberstleutnant | |
Hermann Göring | 12. Januar 1893–15. Oktober 1946 | 9. November 1933 | 30. September 1939 | Flieger-As des Ersten Weltkrieges, Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsjägermeister und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes | |
Alfred Greim | 8. August 1902–19. Mai 1943 | 16. November 1935, Verleihungs-Nr. 619 |
4. Juni 1942 | Offizier der Reichswehr und Wehrmacht, zuletzt Oberst (posthum) im Grenadier-Regiment „Großdeutschland“ | |
Hans Hahne | 30. November 1894–24. Juni 1944 | Verleihungsdatum unbekannt | 10. Februar 1942 | Reserveoffizier des Deutschen Heeres, Freikorpskämpfer, Offizier der Reichswehr; Ab 14. März 1944 mit der Führung der 197. Infanterie-Division beauftragt, Teil der 3. Panzerarmee unter Generaloberst Georg-Hans Reinhardt Seit dem 24. Juni 1944, im Zuge der sowjetischen Angriffe in der Operation Bagration, gilt Oberst Hahne im Kessel von Witebsk als vermißt. Er wurde am 1. Juli 1944 posthum zum Generalmajor befördert. | |
Georg von Heydebreck | 27. Dezember 1903–12. April 1976 | Verleihungs-Nr. 1.476 | 25. Juni 1944 | Oberst der Luftwaffe, zuletzt Oberst d. R. der Bundeswehr, Ehrenritter des Johanniterordens u. a. Kommandeur des Fallschirm-Panzer-Regiments 1 in der Fallschirm-Panzer-Division „Hermann Göring“ | |
Günther Korten | 26. Juli 1898–22. Juli 1944 | Verleihungs-Nr. 11, 9. November 1933 |
3. Mai 1941 | Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generaloberst (posthum) sowie Generalstabschef der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg | |
Theodor Kretschmer | 26. November 1902–5. Januar 1986 | Verleihungs-Nr. 1.486 | 8. März 1945 | Beginn der militärischen Laufbahn 1919 als Freiwilliger bei der Garde-Kavallerie-Schützen-Division Als Generalmajor der Panzertruppe zuletzt Kommandeur der 17. Panzer-Division Spätheimkehrer, in sowjetischer Kriegsgefangenschaft vom 11. Mai 1945 bis zum 10. November 1955 | |
Walther Krüger | 26. März 1902–12. August 1958 | Verleihungsdatum unbekannt | 27. August 1943 | Zuletzt Oberst; er führte die Kampfgruppe „Krüger“ gegen die Invasion der Alliierten auf Sizilien (Operation Husky) ab dem 10. Juli 1943 und im Golf von Salern (Salerno) ab dem 9. September 1943. | |
Robert Josef Macher | 18. November 1902–22. Oktober 1949 | Verleihungs-Nr. 1.477 | 14. Mai 1945 | Freikorpskämpfer, Offizier der Reichswehr und Wehrmacht, zuletzt Generalmajor und Chef des Generalstabes des Armee-Oberkommandos Ostpreußen; Ritterkreuz (von der OdR anerkannt) der Regierung Dönitz (Dönitz-Erlaß) am 14. Mai 1945 durch Funkspruch verliehen 22. Oktober 1949 im Kriegsgefangenenlager 159 in Odessa in den Tod getrieben, Mord, ggf. Suizid | |
Friedrich-August Meyer | 19. September 1899–4. Januar 1971 | Verleihungsdatum unbekannt | 9. Mai 1945 | Freiwilliger des Deutschen Heeres, Ritter des Eisernen Kreuzes II. Klasse (1918); später: Meyer-Schewe Kommandeur des Fallschirm-Flak-Regiments „Hermann Göring“ im Fallschirm-Panzerkorps „Hermann Göring“ zuletzt Oberst und Kommandeur der Fallschirm-Panzer-Ersatz- und Ausbildungs-Brigade „Hermann Göring“ Nach manchen Quellen erfolgte die Ritterkreuzverleihung nach dem Dönitz-Erlaß erst am 12. Mai 1945 Ob am 9. oder 12. Mai 1945, sie bleibt strittig, wird aber von der OdR anerkannt. | |
Josef Schmid | 24. September 1901–30. August 1956 | Verleihungs-Nr. 1.482 | 21. Mai 1943 | Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg | |
Johannes Schmidt | 30. September 1899–? | Verleihungsdatum unbekannt | 15. Oktober 1942 | Diente als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, Ritter des Eisernen Kreuzes II. Klasse; Oktober 1940 Kommandeur III. Abteilung/Panzer-Regiment 27, 10. Oktober 1942 Führerreserve OKH, 15. Dezember 1943 Kommandeur des Panzer-Regiments „Feldherrnhalle“ (Panzer-Regiment 69), 5. März 1944 Kommandeur des Panzer-Regiments 26, 12. Mai 1944 Führerreserve OKH, 1. Januar 1945 Kommandant der Kampfgruppe „von Raab“, 15. Februar 1945: Lehrer an der Panzertruppenschule Bergen; seit 1. Februar 1943 Oberst der Panzertruppe. | |
Otto Schury | 22. Oktober 1903–11. Dezember 1979 | Verleihungsdatum unbekannt | 17. Juli 1941 | Zuletzt Generalmajor und Kommandeur der 100. Jäger-Division; Eichenlaubträger (21. September 1944) | |
Josef Stigler | 30. Mai 1899–10. Februar 1982 | Verleihungsdatum unbekannt | 9. Juli 1942 | Offizier der Allgemeinen SS und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve des Heeres | |
Wolfdietrich von Xylander | 9. April 1903–15. Februar 1945 | Verleihungs-Nr. 1.452 | 20. Februar 1945 (postum) | Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant; gefallen am 15. Februar 1945 bei Pirna als Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Mitte | |
Eduard Zorn | 8. August 1901–4. Februar 1945 | Verleihungs-Nr. 1.453 | 25. Dezember 1944 | Generalmajor (posthum) und Führer der 189. Infanterie-Division; bei den Kämpfen um Colmar gefallen. |
Blutordensträger mit bedeutenden Kriegsorden (Auswahl)
Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes:
- Kurt Daluege – SS-Oberst-Gruppenführer, Generaloberst der Polizei und Chef der Ordnungspolizei
- Franz Xaver Dorsch – Soldat des Deutschen Heeres, Freikorpskämpfer, Offizier der SA, Reserveoffizier der Wehrmacht und Bauingenieur
- Karl Gebhardt – Prof. Dr. med., SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS, von Himmler zum Blutorden eingereicht, Verleihung unsicher
- Curt-Ulrich von Gersdorff – zuletzt Generalmajor und Chef des Generalstabes der 16. Armee (AOK 16); Blutorden-Verleihungsnummer 373.
- Paul Reinhold Herrmann – zuletzt Generalmajor und Kommandeur der 264. Infanterie-Division sowie Generalmajor der Bundeswehr (26. April 1956) und Inhaber des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- Werner Kreipe – zuletzt General der Flieger und vorletzter Generalstabschef der Luftwaffe; ab 1955 stellvertretender Aufsichtsratschef der Lufthansa.
- Franz Linbrunn – 17. April 1904 in München; 1. Januar 1942 in Ssedejniza; 1. Oktober 1934 Rittmeister, zuletzt Oberstleutnant; 26. Dezember 1941 DKiG.
- Andreas Nielsen – Freiwilliger des Deutschen Heeres sowie Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe und Chef des Generalstabes der Luftflotte Reich
- Herwart Karl Hermann Schmeling – 12. November 1903 Belgard/Provinz Pommern; ⚔ 25. Juli 1944 ca. 1,5 km westlich von Frampol; 1943 Kommandeur des Panzer-Artillerie-Regiments 119/1/. Panzer-Division; 1. Oktober 1934 Hauptmann, 1. Oktober 1943 Oberst; 6. Dezember 1943 DKiG.
- Hermann Axel von Nordenskjöld – 6. August 1903 auf Gut Birkholz; 1976; Blutorden-Verleihungsnummer 1.458; 1. Oktober 1934 Rittmeister, Chef der 7. Schwadron/Kavallerie-Schützen-Regiment 9, 1. Januar 1943 Oberst, 29. Juni 1944 bis 31. August 1944 Kommandeur der Kavallerie-Brigade 4/4. Kavallerie-Division, bis 18. Februar 1945 Oberquartiermeister der 2. Panzer-Armee; u. a. Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern, DKiS am 28. März 1945 als Oberst i. G.; sein Großvater war Friedrich Franz von Nordenskjöld aus Mecklenburg-Schwerin, der 1855 das Gut Birkholz (Brandenburg) kaufte und ab 1873/74 stellvertretender Amtsvorsteher war, sein Vater war Franz von Nordenskjöld (Besitzer des Gutes ab 1885), sein jüngerer Bruder war Friedrich-Franz von Nordenskjöld ( 29. September 1907; 1982), zuletzt Oberstleutnant i. G. der Luftwaffe, u. a. Beobachter, Bildoffizier in der Fliegerstaffel Kassel, Luftbild-Ausbilder an der Flieger-Waffenschule Hildesheim, Generalstabsausbildung an der Luftkriegsakademie in Berlin-Gatow, 1941 bis 1944 Verbindungsoffizier zur finnischen Luftwaffe (Verbindungsstab des Oberbefehlshaber der Deutschen Luftwaffe in Finnland), seit dem 21. Oktober 1944 Ia des Luftflottenkommandos 10. Ein weiterer Bruder war der Agrarwissenschaftler Dr. sc. nat. Günter von Nordenskjöld (1910–1997), Mitglied der Corps Teutonia Halle und Saxonia Frankfurt am Main, seit 1. Mai 1937 NSDAP-Mitglied (Nr.: 5.716.842), Oberleutnant und Batteriechef der Wehrmacht, Vorstandsmitglied der Diepholzer Kreisjägerschaft, 1965 bis 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) und 1972 bis 1981 Beigeordneter im Sulinger Stadtrat.