Waldstätten, Egon von

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Egon Freiherr von Waldstätten)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Theresienritter Oberst a. D. Egon von Waldstätten

Arthur Johann Anton Maria Egon Freiherr von Waldstätten (Lebensrune.png 21. April 1875 in Fünfkirchen; Todesrune.png 12. Mai 1951 in Wien) war ein deutscher Offizier der Gemeinsamen Armee, der k. u. k. Armee, der Deutschösterreichischen Volkswehr und des Bundesheeres. Dem Militärhistoriker und -schriftsteller, der nach dem Krieg Hofrat, Unternehmer sowie österreichischer Staatsrat war, wurde am Tannenbergtag ehrenhalber den Charakter als Generalmajor der Wehrmacht verliehen.

Werdegang

Hauptmann Egon Freiherr von Waldstätten
Erika Freifrau von Waldstätten
  • Absolvierung der Militäroberrealschule in Mährisch Weißkirchen
  • 18.8.1896 als Leutnant aus der Theresianische Militärakademie ausgemustert und in das k. u. k. Dragoner-Regiment „Graf Paar“ Nr. 2 überwiesen
  • 1.11.1901 dem Generalstab der 8. Kavallerie-Brigade zugeteilt
  • 1.11.1906 Hauptmann i. G.
  • 1.11.1907 zugeteilt dem Eisenbahnbüro des Generalstabs
  • 1.11.1910 Rittmeister im k. u. k. Dragoner-Regiment „Herzog von Lothringen“ Nr. 7
  • 1.8.1914 Major
  • 1.3.1915 auf eigene Bitte zur Infanterie eingeteilt, Kommandant des III. Bataillons/k. u. k. Infanterie-Regiment „Freiherr von Schwitzer“ Nr. 82
  • 8.7.1915 an der Kriegsfront (am San) schwer verwundet; er verlor ein Bein bis zur Gelenkskugel herauf (durch Amputation).
  • 27.9.1915 Oberstleutnant
  • 1916 nach Lazarettaufenthalt und Genesung dem Kriegsarchiv zugeteilt
  • 1.5.1918 Oberst und Chef der Feindespropaganda-Abwehrstelle im Armeeoberkommando (AOK)
  • 1.9.1920 in den Zivildienst des Kriegsarchivs übersetzt
  • 16.12.1922 Zuerkennung des Ritterkreuzes des Militär-Maria-Theresien-Ordens
  • 1.1.1925 pensioniert, Hofrat d. R.
  • Ab 1925 war er Inhaber des Tabakhauptverlages in Bruck an der Leitha und bekleidete in weitere Folge verschiedene Funktionen im Reichsverband der Tabak Haupt- und Subverleger Österreichs.
    • Er bekleidete weitere Funktionen wie unter anderem den Bundesobmann des Einheitsverbandes der Kriegsopfer Österreichs.
  • 1937 als Vertreter der Kriegsinvaliden und ehemaligen Soldaten in den Staatsrat berufen
  • 1939 Charakter als Generalmajor der Wehrmacht (Tannenberg-General)
  • 12.5.1951 am Friedhof in Schönau an der Triesting beigesetzt

Familie

Alfred war der zweitälteste Sohn des charakterisierten Feldzeugmeisters Georg von Waldstätten (1837–1918) und dessen Gattin Mary Anna, geb. Holmes (17. März 1850 in Wien). Sein Onkel war der Feldzeugmeister Johann Baptist Freiherr von Waldstätten, sein Großvater der Feldmarschall-Leutnant und Divisionär Franz Georg Dominik Freiherr von Waldstätten (1775–1843), ein Veteran der Völkerschlacht bei Leipzig.

Geschwister

Egon hatte drei Geschwister:

  • Johann „Hans“ Baptist Arthur Georg Maria von Waldstätten (1881–1974), k. u. k. Major der 2. reitenden Artillerie-Division, 1922 Titular-Oberstleutnant, verheiratet 1907 mit Helene Emilie „Lily“ Bertha (1883–1955), Tochter des k. u. k. Konteradmirals Wilhelm Ritter von Boeckmann und der Marie Hoffmann
  • Emil Ernst Artur Georg Maria von Waldstätten (1885–1969), Dr. jur., k. u. k. Oberst der 2. reitenden Artillerie-Division, Ministerialrat und Generaldelegierter des Bundeskanzleramtes beim Österreichischen Kuratorium für Wirtschaftlichkeit (ÖKW)

Ehe

Leutnant von Waldstätten heiratete am 8. Oktober 1903 in Wien seine Verlobte Erika Marie Helene Juliane Pacher von Theinburg (Lebensrune.png 13. Oktober 1879 in Wien; Todesrune.png 27. November 1960 ebenda), Tochter des Gustav Franz Justus Pacher von Theinburg und der Barbara, geborene Freiin von Gagern aus dem Hause Hornau.

Kinder

Aus der Ehe sind zwei Kinder entsprossen: Erich Georg Gustav Maria Freiherr von Waldstätten (Lebensrune.png 1. August 1904 in Sollenau im Bezirk Wiener Neustadt-Land) und Dorothea Franzina Maria Johanna Freiin von Waldstätten (Lebensrune.png 1. Mai 1906 in Wien).

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Weltkriegstafeln 1914–1919 (mehrbändig): Synchronistische Darstellung des Weltkrieges. Seidel & Sohn, Wien 1918
  • Montelloschlacht und Schlacht um Vittorio Veneto, 1918. MS. WKI/13, veröffentlicht 1923
  • 5. Weltpolitischer Atlas, 1938.
  • Die Schlacht von Lawrow 20.–27. Oktober 1914. Kavallerie-Journal, April 1926, S. 166–682.
  • Die letzte Reiterschlacht der Weltgeschichte, Jaroslawice 1914 (mit Maximilian Ritter von Hoen). Amalthea, Zürich 1929

Literatur

  • Carl Freiherr von Bardolff / Oskar von Hoffmann / Gustav von Hubka: Der Militär-Maria Theresien-Orden – Die Auszeichnungen im Weltkrieg 1914–1918, Wien 1944, Seite 341 (Kurzbiographie)