Vogelsang, Ernst
Ernst Franz Maria Vogelsang ( 31. August 1911 in Frankfurt am Main; gefallen 4. November 1942 im Nordatlantik, südlich von Kap Farvel, Grönland) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Kapitänleutnant und U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg. Auf vier Feindfahrten und 168 Seetage mit U 132 versenkte Vogelsang zehn Schiffe (darunter ein Kriegsschiff und ein Hilfskriegsschiff) mit 39.496 BRT und beschädigte ein weiteres mit 6.690 BRT.
Inhaltsverzeichnis
Tod
Der Angriff auf den britischen Munitionstransporter „Hatimura“, den Vogelsang schwer beschädigte und der kurz darauf von U 442 unter Hans-Joachim Hesse versenkt wurde, wurde für die Besatzung von U 132 zum Schicksal, denn als die Ladung explodierte (darunter 200 Tonnen TNT, 250 Tonnen Schießpulver und 300 Tonnen Brandbomben), war U 132 vom Typ VII C von der 3. Unterseeboot-Flottille zu nahe und wurde selbst zerstört. Vogelsang und weitere 46 Mann Besatzung blieben für immer auf See.
Grabstätte in Recklinghausen
Auf dem Lohtorfriedhof in Recklinghausen entstand eine steinerne Gedenktafel zu Ehren des Kapitänleutnants Ernst Vogelsang.
Der Grabstein des Leutnants Robert Vogelsang
Beförderungen
- 1. April 1931: Offiziersanwärter (Crew 31)
- 14 Okt 1931: Seekadett
- 1. Januar 1933: Fähnrich zur See
- 1. Januar 1935: Oberfähnrich zur See
- 1. April 1935: Leutnant zur See
- 1. Januar 1937: Oberleutnant zur See
- 1. Oktober 1939: Kapitänleutnant
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Spanienkreuz in Bronze ohne Schwerter am 6. Juni 1936
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1939)