Führerbau

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Der Führerbau am Königsplatz (Aufnahme 1939); Die US-amerikanischen Invasoren machten aus dem Führerbau ein „Amerika-Haus“ zur Verbreitung ihrer Kultur, was einer mutwilligen Schändung gleichkam.

Der Führerbau ist ein von 1933 bis 1937 nach Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost (Todesrune.png 1934) in München errichtetes Repräsentationsgebäude. Die Fertigstellung erfolgte drei Jahre nach Professor Troosts Tod durch Leonhard Gall. Die Architektur des Führerbaus galt als erlesen und unerreicht. Vom Eingang, über die Treppenhalle, die Empfangshalle mit dem monumentalen Kamin Prof. Emil Hipp, den Konferenzraum und die Wandelhalle – der Führerbau setze Maßstabe, die es galt zu übertreffen, so z. B. vom Haus der Flieger und der Neuen Reichskanzlei, wobei diese wiederum ganz neue Maßstäbe setzte.

Geschichte

Bereits vor der Machtübernahme 1933 bemühte sich die NSDAP um den Erwerb von Gründstücken in der Umgebung des Braunen Hauses, doch erst nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler gelang dies fließender. So wurden nach und nach alle benötigten Gebäude in der Arcisstraße erworben.

Im Herbst 1933 begann man mit der Errichtung des Führerbaus. Das Richtfest wurde am 3. November 1935 gefeiert und am 25. September 1937 wurde das Gebäude bei einem Besuch Benito Mussolinis eingeweiht. Der Führerbau wurde nach Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost gemeinsam mit dem Verwaltungsbau und den Ehrentempeln errichtet.

Das Gebäude diente vor allem der Repräsentation. Hier befanden sich Hitlers Büro und die Arbeitsräume seiner Stellvertreter. Auch Gemälde für das zukünftige Führermuseum wurden hier gelagert. Am 30. November 1938 wurde im Führerbau das Münchner Abkommen geschlossen.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg blieb das Gebäude von den Bomben der Terrorflieger unversehrt – während die benachbarten Museen und Kirchen schwer beschädigt wurden.

Nachkriegszeit

Nach Kriegsende wurde es von der US-amerikanischen Militärdiktatur genutzt. Später fand hier das „Amerikahaus“ Obdach, bevor es ein eigenes Gebäude am Karolinenplatz erhielt. 1954 wurde der Kongreßsaal zu einem Konzertsaal umgebaut. Heute beherbergt das in der Arcisstraße 12 gelegene Haus die Hochschule für Musik und Theater München.

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