Hipp, Emil

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Emil Hipp

Emil Hipp (Lebensrune.png 10. März 1893 in Stuttgart; Todesrune.png 1. August 1965 in Kiefersfelden) war ein deutscher Bildhauer und Architekt.

Wirken

Hipp schuf Reliefs und Plastiken für repräsentative, nationalsozialistische Neubauten wie den Führerbau in München, die Friedrich-Nietzsche-Gedächtnisstätte in Weimar oder die Akademie für Jugendführung der Hitlerjugend in Braunschweig. Sein größtes Projekt vor 1945 war die Gestaltung des Richard-Wagner-Nationaldenkmals in Leipzig, das unvollendet blieb. Nach 1945 gestaltete Hipp vor allem Kriegerdenkmale und betätigte sich als Architekt.

Alain de Benoist publizierte 1990 in der im Grabert-Verlag erschienenen Serie Kleine Bibliothek der deutschen Kunst als ersten Band: Der Bildhauer Emil Hipp und sein Werk: Das Richard-Wagner-Denkmal für Leipzig. Das Vorwort schrieb Georg Franz-Willing. Benoist stellt darin Hipp in eine Reihe mit Arno Breker und Josef Thorak.

Das 1945 in Leipzig nicht mehr aufgestellte Denkmal führte 2008 zu einer Kontroverse zwischen dem Denkmalpfleger und Befürworter Wolfgang Hocquél, der darin ein neoklassizistisches Werk „einer phantasievollen, allegorischen Bildhauerarbeit von zeitloser Ästhetik“ sieht, und dem BRD-beamteten Kunsthistoriker Frank Zöllner, der die gleichen Reliefs für eine Huldigung an die „Kraft, Ewigkeit und Zuversicht der nationalsozialistischen Jugend“ und für NS-Propagandakunst hält.

Hocquéls befürwortete die Aufstellung von Hipps Denkmal anläßlich des 200. Geburtstags Wagners im Jahr 2013. Tatsächlich verwirklicht wurde zum 200. Geburtstag am 22. Mai 2013 ein Denkmal von Stephan Balkenhol, dessen Sockel aus einem unvollendeten Denkmal des Künstlers Max Klinger besteht.

Siehe auch

Literatur

Verweise