Fahrt ins Leben

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FILM

Fahrt ins Leben.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Fahrt ins Leben
Originaltitel: Fahrt ins Leben
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Laufzeit: 92 min Minuten
Sprache: deutsch
Filmproduktion: Bavaria Filmkunst GmbH
Stab
Regie: Bernd Hofmann
Drehbuch: Bernd Hofmann
Musik: Bernd Scholz
Kamera: Erich Claunigk,
Georg Bruckbauer
Schnitt: Carl Forcht
Besetzung
Darsteller Rolle
Albert Venohr
Auguste Prasch-Grevenberg
Karl John Seekadett Gerhard Barthels
Karl Platen
Ernst Schröder Seekadett Christian Wagner
Hans Joachim Schoelermann
Ferry Reich
Karl Ludwig Schreiber Seekadett Kurt Hellgrewe
Hans Joachim Schaufuß Seekadett Fritz Müller
Victor Carter
Helene Westphal Pianistin Charlotte Faber
Herbert Hübner Generaldirektor Hellgrewe
Rudolf Vones
Christa Dilthey
Walter Werner Kapitän Prasch
Eduard Bornträger
Hedwig Bleibtreu Großmutter Wagner
Ursula Herking Enkelin Liese
Willy Meyer-Sanden
Paula Lena
Siegfried Schürenberg 1. Offizier
Fred Goebel
Werner Pledath 2. Offizier
Alfred Maack Konsul Barthels
Hildegard Fränzel
Claire Reigbert Frau Barthels
Paul Westermeier Schiffsarzt
Oscar Sabo Scherenschneider

Fahrt ins Leben ist ein deutscher Spielfilm von 1940. Die Dreharbeiten fanden vom 10. Juli bis September 1939 in Swinemünde und Umgebung und auf dem Handelsschulschiff „Deutschland“ statt. Die Uraufführung erfolgte am 29. April 1940 im Atrium in Berlin.

Weitere Titel

  • Tor zur Welt (Arbeitstitel)

Handlung

Quelle
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Generaldirektor Hellgrave gründet 1901 die deutsche Segelschulschiffahrt. Unter den Kadetten finden sich vier Jungens in einer Kammer zusammen: Gerhard, Christian, Fritz und Kurt. Kurt ist der Sohn des Generaldirektors. Nach einigen Neckereien und freundschaftlichen Keilereien der vier Jungens finden sie sich durch die Disziplin und vorbildliche Führung der Offiziere zu einer treuen Kameradschaft zusammen. Das Schulschiff steht unter dem Kommando des Kapitäns Prasch und seines Oberleutnants Freiberg, die in besonders liebevoller, aber strenger Arbeit die Jungens zu tüchtigen Seeleuten erziehen sollen. Das erste Zerwürfnis der vier Jungens beginnt, als sich herausstellt, daß Gerhard, ein Charmeur, sich in dieselbe Frau verliebt, die Christian seit langem sehr nahesteht. Charlotte Faber, eine Konzertpianistin, gibt in Bremen ein Konzert. Hier lernt Gerhard sie kennen und fängt eine Liebelei mit ihr an. Charlotte ist die Jugendfreundin Christians. Die beiden treffen sich, und Christian erfährt, daß Gerhard sich um Charlotte bemüht. Um keinen Zwiespalt in der Kameradschaft herbeizuführen, will Christian seinem Kameraden Gerhard nicht sagen, daß Charlotte sich mehr für Christian interessiert. Charlotte gibt Gerhard den Laufpaß, und dieser weiß nicht, daß Christian der Grund hierfür ist. Die vier Jungens beschließen, eine nächtliche Fahrt mit der Pinasse des Schulschiffes an Land zu machen, um dort eine Sauerei zu veranstalten. Die Fahrt verunglückt, und die Pinasse erleidet Schiffbruch. Die Jungens werden erwischt und bestraft und müssen außerdem 800 RM aufbringen, um die Reparatur der Pinasse zu bestreiten. Nach vielen Bemühungen gelingt es drei von ihnen, die 200 RM aufzubringen, nur Kurt, der von seinem Vater außerordentlich streng erzogen und in geldlichen Angelegenheiten sehr knapp gehalten wird, kann die Summe nicht auftreiben. Er geht aufs Leihhaus und versetzt einige Wertgegenstände, kann aber nur 150 RM zusammenbringen. Um den drei Kameraden seine Nöte nicht gestehen zu müssen, gibt er vor, auch die 200 RM abgeliefert zu haben. Das Geld wird von einem der Kameraden aufbewahrt, und es stellt sich schließlich heraus, daß 50 RM fehlen. Man nimmt also an, daß einer der vier Jungens die 50 RM gestohlen hat Eine Visitation findet statt, und Christian wird beschuldigt die 50 RM genommen zu haben, weil er sich weigert seine Kassette zu öffnen, in der er aber nur die Briefe an Charlotte versteckt hält. Bei einer großen Übung stürzt Gerhard ins Meer und wird von Christian gerettet. Die Kameradschaft scheint wieder hergestellt zu sein, aber ein Sprung ist in der Freundschaft geblieben. Nach dem großen Konzert der Charlotte Faber sehen die Kameraden, daß Christian mit der Charlotte zusammen fortgeht. Da sie von der Freundschaft zwischen Gerhard und Charlotte wissen, fällt neuerdings schwerer Verdacht auf Christian, und als Gerhard, der inzwischen von dem Verhältnis Christian und Charlotte erfahren hat, bei dem großen Bordfest, das vor der Ausfahrt des Schulschiffs veranstaltet wird, sieht, daß Christian Charlotte küsst, ist seine Wut aufs höchste gesteigert. Bei einer ernsten Auseinandersetzung in ihrer Kammer will Gerhard auf Christian schießen, wird aber von Kurt, der plötzlich eingetreten ist, daran gehindert, und der Schuß geht in die Luft. Kurt gesteht jetzt - allzusehr unter den Gewissensbissen leidend, daß er die 50 RM nicht hätte aufbringen können und daß er die ganze Schuld an dem Zerwürfnis der Kameraden trägt. Bevor die vier Jungens für den Zwischenfall in ihrer Kammer bei dem Kapitän zur Verantwortung gezogen werden, erleben wir eine erschütternde Szene zwischen dem Generaldirektor Hellgreve und der Großmutter Christians, die in großartiger Weise für die Entlassung der vier Jungen eintritt. Als der Kapitän die vier Seekadetten fragt, wer von ihnen geschossen hat treten alle vier gleichzeitig vor. Die Verhandlung wird niedergeschlagen. Die Kameraden haben einstimmig beschlossen, von nun ab für Kurt „seine Familie zu sein.“ - Das Bordfest ist beendet, die Gäste haben das Schiff verlassen. Die Segel werden aufgezogen, und die „Deutschland“ fährt hinaus aufs hohe Meer. Sämtliche Kadetten sind an Deck angetreten, um die Worte ihres Kapitäns Prasch in sich aufzunehmen und zu beherzigen, der von Freundschaft und Kameradschaft und von Treue bis in den Tod zu sagen weiß.