Fanck, Arnold

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Dr. Arnold Fanck (Aufnahme 1936)
Sepp Rist und Dr. Arnold Fanck beim Schneiden eines Films (Aufnahme 1933)
Arnold Fancks Grab
Freiburg im Breisgau, Hauptfriedhof

Arnold Fanck (Lebensrune.png 6. März 1889 in Frankenthal; Todesrune.png 28. September 1974 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Regisseur, Filmproduzent, Kameramann, Drehbuchautor und Schnittmeister.

Leben

1889 zu Frankental geboren. Vom 10. Lebensjahr bis zum 11. Lebensjahr war Fanck infolge eines schweren Leidens ständig an das Bett gefesselt. Mit 10 Jahren, von den Ärzten so ziemlich aufgegeben, brachte man ihn nach Davos. So wurde er mit einem Schlage aus der Enge einer Industriestadt, in der seine Eltern damals wohnten, plötzlich in die Berge, mitten hinein in die reine Natur versetzt und von diesem Tage ab war er gesund![1]

Daher hatte er schon in der Schule nur Interesse für Naturwissenschaften und rutschte als schlechtester Schüler mit knapper Not von Klasse zu Klasse. Und dann wurde das Photographieren, das Abbilden der Natur, zu einer wahren Leidenschaft bei ihm. Kaum der Schule entronnen, stürzte Fanck sofort in das Studium der Naturwissenschaften, promovierte 1914 zum Doktor der Geologie. Als Geologie und Biologe war er also in der Natur richtig zu Hause, auch von jungen Jahren an als Skiläufer und Bergsteiger.

Schon als Student war er einer der besten deutschen Skiläufer, er hatte in diesen Jahren die meisten Hochtouren auf seinen Brettern gemacht. Die Berge, die Einsamkeit der Hochalpen hatten ihm und seinen Mitarbeitern ihren Stempel aufgedrückt.[2]

Nach dem Studium in Berlin und München, wurde er nach seiner Promotion in den großen Generalstab berufen. Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges wendete er sich dem deutschen Film zu.[3]

Auszeichnungen

  • 1954: Preis der Biennale Cortina für Der weiße Rausch
  • 1957: Große Goldmedaille beim Bergfilmfestival Trient
  • 1963: Golddukat für Pionierleistung im deutschen Film beim Filmfestival Mannheim
  • 1964: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film

Filmographie

Darsteller
  • 1920: Das Wunder des Schneeschuhs, 1. Teil
  • 1922: Das Wunder des Schneeschuhs. 2. Teil
Regie
Regieassistenz
  • 1932: Fliehende Schatten
Drehbuch
  • 1920: Das Wunder des Schneeschuhs, 1. Teil
  • 1921: Im Kampf mit dem Berge
  • 1922: Das Wunder des Schneeschuhs. 2. Teil
  • 1922: Pömperlis Kampf mit dem Schneeschuh
  • 1924: Der Berg des Schicksals
  • 1926: Der heilige Berg
  • 1927: Der große Sprung
  • 1928: Der Kampf ums Matterhorn
  • 1929: Die weiße Hölle vom Piz Palü
  • 1930: Stürme über dem Montblanc
  • 1931: Der weiße Rausch. Neue Wunder des Schneeschuhs
  • 1933: SOS Eisberg
  • 1933: S.O.S. Iceberg
  • 1934: Der ewige Traum
  • 1934: Rêve éternel
  • 1934: Badinga, der König der Gorillas

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 3, Februar 1936
  2. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 46, 18. November 1934
  3. Mein Film – Illustrierte Film- und Kinorundschau, Nr. 10, 10. März 1939