Feldmann, Peter

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Peter Feldmann (Lebensrune.png 7. Oktober 1958 in Helmstedt) ist ein Jude in der BRD. Er betätigte sich als Politiker der BRD-Blockpartei SPD und war seit dem 1. Juli 2012 bis zu seiner Abwahl 2022 Oberbürgermeister der mehrheitlich bereits umgevolkten Stadt Frankfurt am Main.[1] Seit 2023 ist er parteilos. Das Landgericht Frankfurt am Main verurteilte ihn am 23. Dezember 2022 wegen Vorteilsannahme in zwei Fällen zu einer Gesamtgeldstrafe in Höhe von 120 Tagessätzen zu jeweils 175 Euro (rechtskräftig).

Werdegang

1967, mit neun Jahren, trat Feldmann in die Sozialistische Jugend ein, 1974 wurde er Mitglied bei den Jusos und der SPD. Nach dem Besuch der Ziehenschule ab 1970 machte Feldmann 1979 sein Abitur an der Ernst-Reuter-Schule. 1979/1980 folgte ein Auslandsaufenthalt in Israel – verbunden mit einer Gärtnerausbildung in einem Kibbuz. Sein anschließendes Studium der Politischen Wissenschaft an der Universität Marburg schloß Feldmann 1986 mit dem Diplom ab. 1981 war er zum AStA-Vorsitzenden in Marburg und stellv. Juso-Landesvorsitzenden gewählt worden. Später absolvierte er noch eine Ausbildung zum Sozialbetriebswirt (Abschluß 2009).

Beruflich begann Feldmann zunächst am Frankfurter Verwaltungsseminar für Politik, Geschichte und Verfassungskunde, wo er bis 1988 als Dozent tätig war. Danach war er von 1988 bis 1990 Landesgeschäftsführer des der SPD nahestehenden Jugendverbandes (SJD) „Die Falken“, bevor er sechs Jahre das Ausbildungs- und Jugendzentrum Bonames/Bügel leitete. 1996 wechselte er als Grundsatzreferent zum Paritätischen Wohlfahrtsverband. Seit 2008 betätigte sich Feldmann als Leiter des Altenhilfezentrums „Kurt-Steinbrecher-Haus“ in Darmstadt-Eberstadt.

In der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung war er ab 1990 Sprecher für Jugend und Soziales der SPD-Fraktion, seit 1993 Mitglied des Fraktionsvorstandes. 2004 wurde Feldmann zum stellv. Fraktionsvorsitzenden der SPD gewählt.

2007 war Feldmann, gemeinsam mit Sergey Lagodinsky, Mitinitiator des SPD-internen Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten (AJS). Nach dem Rücktritt Lagodinskys, aufgrund des zugunsten Thilo Sarrazins ausgefallenen Parteiordnungsverfahrens, war Feldmann alleiniger Sprecher des AJS.

Nach der Rückzugsankündigung der amtierenden CDU-Oberbürgermeisterin Petra Roth im November 2011 nominierte die Frankfurter SPD Feldmann als ihren Spitzenkandidaten für die im März 2012 terminierte OB-Wahl. Für die CDU trat der hessische Innenminister Boris Rhein an. Dieser lag im ersten Wahlgang am 11. März mit 39,1 % der Stimmen vor Feldmann, der auf 33 % kam. In der Stichwahl setzte sich Feldmann am 25. März völlig überraschend mit 57,4 % der Stimmen gegen den favorisierten Rhein durch. Feldmann trat am 1. Juli 2012 sein Amt an. Er war der erste jüdische Oberbürgermeister der Mainmetropole nach Ludwig Landmann, der von 1924 bis 1933 amtierte.

Bei seinen Vorhaben (u. a. geplante Erhöhung der Gewerbesteuer, der wichtigsten Steuerquelle der Stadt) war Feldmann im Magistrat der fünftgrößten bundesdeutschen Stadt (700.000 Einwohner) auf die Kooperationsbereitschaft der schwarz-grünen Mehrheit angewiesen. Anfang 2013 kam es zu Spannungen zwischen Feldmann, der das Recht hat, den vom Stadtparlament gewählten Stadträten die Ressorts zuzuweisen und selbst das Personaldezernat übernahm, und dem Magistrat über die Besetzung und Neuordnung von Dezernaten. Der Streit eskalierte im November 2013, voraufhin ihm der Magistrat offiziell eine Mißbilligung aussprach, ein bis dahin in der Politikgeschichte der Stadt einmaliger Vorgang.

Im November 2019 wurde bekannt, daß Feldmanns Frau Zübeyde Feldmann, die für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) die erste deutsch-türkischen Kindertagesstätte „Dostluk – Freundschaft“ leitete, bereits nach knapp zwei Jahren das Höchstgehalt für ihre Tarifgruppe sowie einen Dienstwagen erhalten habe.[2]

Unter Polizeischutz in Frankfurt beteiligte sich Feldmann im Juli 2020 bei einer „Black Lives Matter“-Protestaktion.[3]

Mitgliedschaften/Ämter

  • Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG Holding
  • Aufsichtsratsmitglied Fraport AG
  • 2007 Mitinitiator und seither Sprecher des bundesweiten „Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten“ (AKJS)

Familie

Feldmann heiratete 2016 im Alter von 57 Jahren die 29jährige Türkin Zübeyde Temizel (→ Türken in der BRD). Temizel ist Leiterin der ersten deutsch-türkischen Kita in Hessen. Feldmann hat aus einer frühen Beziehung eine Tochter.[4]

Im November 2019 berichtete der Hessische Rundfunk (HR), daß die der SPD nahestehende „Arbeiterwohlfahrt“ der Frau von Feldmann ein deutlich höheres Gehalt gezahlt hatte, als dies bei anderen dort Beschäftigten üblich ist.[5]

Fußnoten