Mieth, Friedrich

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Eichenlaubträger Friedrich Mieth

Friedrich Mieth (Lebensrune.png 4. Juni 1888 in Eberswalde; Todesrune.png gefallen 2. September 1944 bei Jassy an der Ostfront)[1] war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Mieth trat am 26. März 1906 als Fahnenjunker in das Jäger-Bataillon Nr. 2 ein und wurde am 16. August 1907 zum Leutnant befördert. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Kompaniechef und Stabsoffizier teil. Nach dem Zusammenbruch 1918 wurde er in die Reichswehr übernommen.

Zweiter Weltkrieg

Am 25. Juni 1940 war er Chef der Waffenstillstandskommission in Frankreich. Anschließend wurde er am 10. Dezember 1940 Kommandeur der 112. Infanterie-Division, die er ab Juni 1941 in den Abwehrkampf gegen den Bolschewismus an der Ostfront führte. Am 26. Dezember 1941 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 24. November 1942 wurde er Kommandierender General der Sicherungstruppen im Heeresgebiet „Don“ und ab dem 1. April 1943 Führer des Korps „Mieth“. Am 20. April 1943 wurde er zum General der Infanterie befördert und war ab 20. Juli 1943 Kommandierender General des IV. Armeekorps. Für seine Führungsleistungen während der Abwehrkämpfe 1943/44 wurde er am 2. November 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Wehrmachtbericht

Eichenlaubträger und Kommandeur einer Kampfgruppe, General der Infanterie Mieth (dritter von rechts) mit dem kommandierenden General eines rumänischen Armeekorps auf dem Wege zu einer Übung eines Panzer-Grenadier-Regiments.

Am 18. Februar 1944 wurde er im Wehrmachtbericht erwähnt:

In den schweren Kämpfen im Raum von Nikopol haben ostmärkische, bayerische, rheinisch-westfälische, sächsische, mecklenburgische, pommersche und ostpreußische Divisionen unter dem Befehl des Generals der Gebirgstruppen Schörner und der Generale Brandenberger, Mieth und Kreysing in der Zeit vom 5. November 1943 bis 15. Februar 1944 in Angriff und Abwehr starke Durchbruchsversuche der Bolschewisten mit blanker Waffe verhindert und ihnen hohe Verluste zugefügt. Dabei wurden 1754 Panzer, 533 Geschütze, zahlreiche andere Waffen und sonstiges Kriegsgerät erbeutet oder vernichtet und 56 feindliche Flugzeuge durch Infanteriewaffen abgeschossen.

Am 1. März 1944 wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 8. Juni 1944 wurde er erneut im Wehrmachtbericht erwähnt:

Bei den Kämpfen im Raum von Jassy haben deutsch-rumänische Truppen unter dem Befehl des rumänischen Generals der Kavallerie Racovita, des Generals der Panzertruppen von Knobelsdorff sowie des Generals der Infanterie Mieth, hervorragend unterstützt durch starke deutsch-rumänische Kampf- und Schlachtfliegerverbände, in harten Kämpfen die Bolschewisten aus tief gegliederten, zäh verteidigten Stellungen geworfen und die eigenen Stellungen dadurch bedeutend verbessert.

Kommandos und Dienststellungen

  • 1. Mai 1931 Heeres-Ausbildungsabteilung (T4) im Reichswehrministerium
  • 6. Oktober 1936 - 10. November 1938 Kommandeur im Infanterie-Regiment 27
  • 10. November 1938 - 1. September 1939 Chef des Generalstabes im XII. Armee-Korps
  • 1. September 1939 - 10. Februar 1940 Chef des Generalstabes der 1. Armee
  • 10. Februar 1940 - 25. Juni 1940 Oberquartiermeister I im Generalstab des Heeres
  • 25. Juni 1940 - 10. Dezember 1940 Chef der Waffenstillstands-Kommission in Frankreich
  • 10. Dezember 1940 - 10. November 1942 Kommandeur der 112. Infanterie-Division
  • 24. November 1942 - 1. April 1943 Kommandierender General der Sicherungstruppen und Befehlshaber Heeresgebiet „Don“
  • 1. April 1943 - 20. Juli 1943 Kommandierender General des Korps „Mieth“
  • 20. Juli 1943 - 2. September 1944 Kommandierender General im IV. Armee-Korps

Tod

Am 2. September 1944 ist General der Infanterie Friedrich Mieth im Kessel von Jassy in Rumänien gefallen und wurde bei Vutcani begesetzt. Er wurde, anch Auskunft des Vereines „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ noch nicht auf einen deutschen Soldatenfriedhof überführt.

Ehrungen & Auszeichnungen (Auszug)

Erster Weltkrieg

Beförderungen

Drittes Reich

Zweiter Weltkrieg

Verweise

Fußnoten