Friesen, Anton
Anton Friesen ( 15. Juni 1985 in Uspenska, Kasachstan, damals Sowjetunion) ist ein rußlanddeutscher Politiker der Alternative für Deutschland. Von 2017 bis 2021 gehörte er dem BRD-Bundestag an.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Friesen legte 2006 in Paderborn sein Abitur ab und studierte danach Politikwissenschaften in Berlin. Nach Auslandsaufenthalten in Finnland und der Ukraine promovierte er 2015. Zwischenzeitlich war er als wissenschaftliche Hilfskraft bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie beim Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kiew tätig. Bereits 2013 trat er in die AfD ein und ist seit 2016 Mitglied im Landesvorstand der Jungen Alternative in Thüringen. Friesen war zwei Jahre beim Integration-Kulturzentrum e. V. in Mettmann bei Düsseldorf tätig und war von 2015 bis 2017 Referent für innere Sicherheit, Migration und Kommunalpolitik bei der AfD-Landtagsfraktion in Thüringen.
Politik
Friesen vertritt systemkonforme und deutschfeindliche sowie christliche Positionen. Der strenggläubige Christ wünscht sich seine Existenz zurück zu der Zeit, als Jesus Christus noch auf Erden weilte, wäre prinzipiell lieber in Finnland in einer verschneiten Hütte als in der BRD und verehrt den britischen Kriegsverbrecher Winston Churchill als größte historische Persönlichkeit; zudem bekennt er, daß die Bibel ihn am meisten beeinflußt habe.[1] Friesen beherrscht die russische Sprache und strebt eine Verständigung mit Rußland sowie den Visegrád-Staaten an. Zudem ist er Anhänger der Holocaust-Religion.
Zionist und Propagandist gegen „Antisemitismus“
Friesen gehörte zu den AfD-Bundestagsabgeordneten, die das erhaltene Parlamentsmandat benutzen, um offensiv zionistische Interessen zu vertreten. So war er u. a. federführend bei einem entsprechenden Antrag der AfD-Bundestagsfraktion vom 29. April 2019. Mit dem Antrag forderte er einen verstärkten Kampf gegen „Antisemitismus“, hierbei könne die Regierung kompetente Unterstützung gebrauchen und solle sie in Israel anfordern. Der Antrag beabsichtigte, die Bundesregierung aufzufordern,
- „mit der israelischen Regierung Konsultationen zur gemeinsamen Bekämpfung des Antisemitismus jedweder Ausprägung zu initiieren“.[2]
(Siehe näher → AfD – Parlamentseifer gegen „Antisemitismus“)
Erklärung zum Holocaust-Gedenktag
Gegen das Vergessen
Aufgabe aller Deutschen ist es, geschlossen gegen Antisemitismus vorzugehen.
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit 1996 ist der Jahrestag der Befreiung offizieller Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus.
Dazu erklärt der stellvertretende Sprecher des Arbeitskreises für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der AfD-Bundestagsfraktion, Dr. Anton Friesen: „Vor 73 Jahren wurden die Gefangenen des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Sechs Millionen Juden sind dem NS-Terrorregime zum Opfer gefallen. Dieses beispiellose Verbrechen ist ein Schandfleck in der deutschen Geschichte. Daher ist es die Aufgabe aller Deutschen geschlossen gegen Antisemitismus vorzugehen, um dem Hass gegen Juden keine Chance zu geben.
Dieser Tag der Trauer und der Erinnerung muss uns auch eine Mahnung sein. Es erfüllt mich mit tiefer Sorge, dass der Antisemitismus durch die Einwanderungskrise wieder auf dem Vormarsch ist. Insbesondere die jüngsten antisemitischen Demonstrationen in Berlin durch muslimische Migranten erfüllen mich mit Zorn und Scham. Wer in unser Land kommt und judenfeindliche Parolen skandiert, darf nicht einfach toleriert werden. Wer solchen Personen darüber hinaus die Zuwanderung nach Deutschland gestattet, hat trotz aller anderslautenden Bekundungen nichts aus der Geschichte gelernt. Die Bundesregierung trägt daher eine Mitverantwortung für den neuerlichen Judenhass in der Bundesrepublik.
Doch Deutschland trägt nicht nur für die hierzulande lebenden Juden eine besondere Verantwortung, sondern auch für den jüdischen Staat Israel. Mit ihm verbindet uns Deutsche nicht nur unsere Geschichte, sondern auch das gemeinsame Bestreben nach Demokratie, Menschenrechten und Freiheit. Auch auf diese Werte sollten wir uns anlässlich dieses Gedenktages wieder verstärkt besinnen.“ (Berlin, 29.1.2018)